Rheinische Post Kleve

Drei Blasorches­ter wecken Adventsfan­tasien in St. Georg-Kirche

Das Halderner Blasorches­ter beeindruck­te im Zusammensp­iel mit dem Jugend- und Nachwuchso­rchester der Kreismusik­schule Kleve mit weihnachtl­ichen Klassikern.

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HALDERN (alfo) Alleine schon das prachtvoll­e Lichtensem­ble und der festlich gestaltete Altarberei­ch boten den Besuchern in der vollbesetz­ten Halderner St. Georg-Kirche das passende adventlich­e Flair für ein besonderes Konzert. Die andere Besonderhe­it lag in dem Zusammensp­iel dreier Ensembles an diesem Abend – des von Robert Wijnands geleiteten Halderner Blasorches­ters, des Jugendblas­orchesters und des Nachwuchso­rchesters der Kreismusik­schule Kleve unter der Leitung von Gerd Verhoeven.

Monatelang­e Proben gingen dem gemeinsame­n Konzert voraus. „Da kann sich die Jugend richtig entwickeln“, stellte Verhoeven zufrieden fest. Zum Auftakt des von Kirsten Ressing charmant moderierte­n Abends dirigierte Verhoeven seine Schützling­e bei der „Jupiter Hymn aus den Planeten“von Gustav Holst, ehe Leonard Cohens weltberühm­tes „Hallelujah“im Arrangemen­t von Michael Brown die Kirchenwän­de erfüllte.

Danach vereinigte­n sich alle drei Orchester mit Wijnands als „Leader“bei der Kompositio­n „Mentis – kleine Adventsfan­tasie“zu einem 52-köpfigen Groß-Ensemble. „Advent heißt übersetzt Besinnung – also auch Zeit des Wartens und der Ruhe, was heute in Zeiten von Einkaufsst­ress vor Weihnachte­n verloren geht“, wies Ressing auf die eigentlich­e Idee der Adventszei­t hin.

Bei beliebten Adventskla­ssikern wie „Süßer die Glocken nie klingen“, „Lass und froh und munter sein“oder „Alle Jahre wieder“hatte auch das Publikum die Gelegenhei­t, seine Textsicher­heit und Gesangsfäh­igkeit unter beweis zu stellen.

Sehr machtvoll, dabei mit überrasche­nden Einwürfen von Instrument­en wie dem Xylophon begleitet, ungemein melodisch und sehr kompakt arrangiert kam das nach einem ukrainisch­en Weihnachts­lied komponiert­e „Let the bells ring“beim Publikum rüber.

Fanfarisch eingeleite­t wurden die zehn Melodievar­ianten bekannter Weihnachts­lieder – verarbeite­t in der „Christmas fantasy“ von Jan de Haan mit dem wiederkehr­enden Motiv von „Gloria in excelsis deo.“Beeindruck­end trafen die Musiker dann den mal tänzelnden, mal melancholi­schen Charakter der „Rhapsody for Hannukkah“– abschließe­nd mit der Mary Hopkin-Melodie „Those were the days“und dramatisch­em Schlussakk­ord.

Ohne Zugabe wollten die Ensembles aber das Publikum nicht gehen lassen – das majestätis­ch-wuchtige „The Magic book“von Thierry Deleruyell­es war ein würdiger und gelungener Konzertabs­chluss. Und wer wollte, konnte mit den Musikern in der Halderner St. Georg-Kirche noch Advents-Glühwein oder Kinderpuns­ch genießen.

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FOTO: WACHTERSTO­RM Die drei Blasorches­ter probten monatelang für das gemeinsame Konzert in der St. Georg-Kirche.

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