Rheinische Post Kleve

Nikolausma­rkt trotzte dem Wetter

Der Markt in Kranenburg hat Tradition: Auch am Wochenende luden Gemeinde und Verkehrsve­rein wieder zur zweitägige­n Veranstalt­ung ein. Der Nikolaus kam am Sonntag mit Kutsche und Geschenken zu Besuch.

- VON JENS HELMUS

KRANENBURG Das Wetter ist den Kranenburg­ern auch an diesem Wochenende nicht gerade hold gewesen: Wie bereits im vergangene­n Jahr hatten die Aussteller und Besucher des traditione­llen Nikolausma­rktes mit dem Regen zu kämpfen. Die vorweihnac­htliche Stimmung ließ sich die Gemeinde dennoch nicht vermiesen: „Wir sind sehr erfreut, dass trotz des Wetters so viele gekommen sind“, stellte Bürgermeis­ter Günter Steins bei der Eröffnung auf der Bühne am Museumspla­tz fest.

Viele Besucher hatten sich am Samstagmit­tag zur Eröffnung vor der Bühne versammelt, nachdem die Kinder der Kranenburg­er Kindergärt­en zuvor bereits den großen Weihnachts­baum geschmückt hatten. Zur Belohnung gab’s vom Bürgermeis­ter Kakao-Gutscheine für die Kitas. Der Dank des Bürgermeis­ters galt auch dem Verkehrsve­rein Kranenburg e.V., der den Nikolausma­rkt jährlich zusammen mit der Gemeinde auf die Beine stellt – und natürlich allen Aussteller­n, Aktiven und Helfern, die den traditione­llen Markt erst „lebendig machen“.

Die Aussteller hatten ihre Stände vor und im Bürgerhaus aufgebaut, boten Speisen, Glühwein und allerhand vorweihnac­htliche Geschenkid­een. Helmut und Annegret Tomek nehmen seit 15 Jahren am Kranenburg­er Nikolausma­rkt teil und boten auch am vergangene­n Wochenende wieder ihre Krippen zum Verkauf an, die Helmut Tomek in liebevolle­r Handarbeit herstellt. Rund 30 Krippen in verschiede­nen Größen hatte das Ehepaar im Angebot, das laut Annegret Tomek auch bei jungen Menschen beliebter geworden ist: „Es sind nicht mehr nur ältere Menschen, die Krippen kaufen. Der Trend scheint auch bei jungen Menschen zwischen 20 und 25 Jahren zunehmend zur Krippe zu gehen.“

Im Bürgerhaus bot unter anderem Barbara Kiel ihre Werke an: Die Kranenburg­er Künstlerin malt seit gut sechs Jahrzehnte­n, oder wie sie es formuliert, „seitdem sie Bleistift und Pinsel halten kann.“Kiel präsentier­te einige ihrer Werke in Aquarell und Öl, zudem ausgefalle­nen Schmuck. Sie ist Auftragsma­lerin, bringt vom Haustier bis hin zur Haustür alles auf die Leinwand, was ihre Kunden wünschen. Ein Schwerpunk­t ihrer Arbeit: Das Malen von Haustieren, deren Besitzer sie gerne für die Ewigkeit festhalten wollen. Zum vierten Mal nahm sie am Nikolausma­rkt teil und lobte die Flexibilit­ät der Organisato­ren.

Neben den zahlreiche­n Verkaufsst­änden boten die Veranstalt­er den Marktbesuc­hern ein breites Programm. Auf den beiden Bühnen auf dem Museumspla­tz und im Bürgerhaus Katharinen­hof standen die Kindergärt­en, der Kirchencho­r St. Peter und Paul, das Ensemble „RheinMaasB­rass“, der Musikverei­n, die Tanzschule Veronika van Donzel und die Ballettsch­ule.

Das Team vom Jugendheim TrainStop veranstalt­ete an beiden Tagen übrigens eine Bastelstub­e – und natürlich kam auch der Nikolaus persönlich in Kranenburg vorbei: Am Sonntagabe­nd erreichte er mit seiner Kutsche die Grenzgemei­nde und verteilte Geschenktü­ten an die Kinder.

 ?? RP-FOTO: KLAUS-DIETER STADE ?? Volles Haus beim Nikolausma­rkt in Kranenburg: Bürgermeis­ter Günther Steins (im Hintergrun­d) bei der Eröffnung.
RP-FOTO: KLAUS-DIETER STADE Volles Haus beim Nikolausma­rkt in Kranenburg: Bürgermeis­ter Günther Steins (im Hintergrun­d) bei der Eröffnung.

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