Mewes beklagt die fehlende Qualität seiner Elf
Fußball-Landesliga: PSV Wesel-Lackhausen – SV Hönnepel-Niedermörmter 2:1 (1:1). Die Spielvereinigung Hönnepel-Niedermörmter kehrt ohne Punkte aus Wesel zurück: Die frühe Führung durch Edin Husic (18.) reichte den Bullen nicht zum Punktgewinn gegen den PSV, der das Spiel mit Toren von Linus Dersch (40.) und Stephan Sanders (53.) drehte.
Die Mannschaft von Georg Mewes ist unter schlechten Vorzeichen nach Wesel gefahren: Torjäger Murat Kara fehlte ebenso wie ein gelernter Torwart. Stattdessen stand zwischen den Pfosten erneut Stürmer Can Yilmaz, der wie die etatmäßigen Keeper eigentlich noch an einer Verletzung laboriert.
Trotz sieben von Beginn an fehlender Akteure ging Hö.-Nie. durch ein Tor von Co-Trainer Edin Husic in Führung: Nach einem Foulspiel der Hausherren schoss Husic (18.) die Schwarz-Gelben per Freistoß in den Winkel in Front. „Danach haben wir aber das 2:0 verpasst. Wir hatten vier gute Chancen, der letzte Ball kam jedoch nicht an“, sagt Hö.-Nie.Coach Georg Mewes über den weiteren Verlauf der ersten Halbzeit.
In der 43. Spielminute fuhr der PSV dann über außen einen schönen Angriff, der zum Ausgleich durch Linus Dersch (43.) führte. Zwar war Torhüter Yilmaz noch am Ball, konnte diesen aber nicht mehr entscheidend abwehren. Bevor der Halbzeitpfiff ertönte, mussten die Gäste aus Hö.-Nie. noch wechseln: Marcel Schütze (43.) konnte nach einem Zusammenstoß nicht weitermachen, für ihn kam Peter Mayr.
Im zweiten Durchgang machte den Gästen dann eine Strafstoßentscheidung zu schaffen, die laut SVCoach Mewes „nicht nachvollziehbar“gewesen ist. „Der Elfmeter war nicht berechtigt, das meinte auch Wesels Trainer nach dem Abpfiff“, ärgerte sich Mewes. Sanders (53.) trat an und verwandelte zum 2:1 für die Hausherren.
„Danach fehlte uns gegen Wesel einfach die Qualität, um das Spiel noch zu drehen“, so Mewes. Zwar hatten die „Bullen“noch eine gute Chance durch Peter Mayr, dessen Schuss nur durch einen Glanzreflex von PSV-Torwart Raven Olschewski vereitelt werden konnte. Doch Wesel nutzte auch die Räume, die der zunehmend lockere Defensivverbund der Gäste bot, und verlangte Aushilfskeeper Yilmaz einige Paraden ab.
Hö.-Nie.-Trainer Mewes wollte seiner Elf trotz der Niederlage keinen Vorwurf machen: „Die Jungs haben kämpferisch bis zum Schluss alles gegeben. Aber es fehlt momentan die Qualität“, so der Chefcoach.
Hö.-Nie.: Yilmaz – Schütze (44. Mayr), Vengels, Braun, Hermsen – Tenbruck, van Radecke, Celik (65. Bilali), Weiß, Husic – Plum (78. Raczka).