Rheinische Post Kleve

TV Goch punktet mit größerem Kampfgeist

Basketball-Landesliga: Die Männer des TV Goch behalten im Nachbarsch­aftsduell bei Merkur Kleve mit 81:74 (42:35) die Oberhand.

- VON PER FELDBERG

In einem spannenden Derby in der Basketball-Landesliga zwischen den Männern des VfL Merkur Kleve und des TV Goch setzten sich die Weberstädt­er mit 81:74 (42:35) durch und verbessert­en ihre Bilanz in der laufenden Saison damit auf fünf Siege bei zwei Niederlage­n. Die unterlegen­en Gastgeber stehen nun mit drei Siegen und vier Niederlage­n weiterhin auf dem sechsten Tabellenpl­atz.

Den besseren Start in die Partie am Samstagabe­nd in der Sporthalle des Klever Freiherr-von-Stein-Gymnasiums hatten die Gastgeber, die schnell mit 5:0 in Führung gingen. Doch vor gut gefüllten Zuschauerr­ängen fand der Gast nun immer besser in die Partie und konnte nach sechs Minuten mit 17:6 in Führung gehen. Doch Merkur blieb dran, erzielte acht Punkte in Folge und verkürzte den Spielstand zum Ende des ersten Viertels auf 14:19.

Im zweiten Spielabsch­nitt sahen die Zuschauer eine spannende und ausgeglich­ene Partie. Zwar konnte der TV Goch immer wieder in Führung gehen. Doch das Heimteam um Trainer Nicola Radic ließ nicht locker und traf immer wieder zum Ausgleich. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit jedoch gelang es Gochs Spielertra­iner Heiner Eling und seinem Team den Vorsprung auf sieben Punkte zum 42:35 auszubauen.

Und auch nach dem Seitenwech­sel blieb es bei einem offenen Schlagabta­usch beider Teams. Zwar konnten sich Gochs Centerspie­ler Sebastian Heim und Tom Navel gegen die Ball-Raum-Verteidigu­ng der Gastgeber immer wieder erfolgreic­h in Szene setzen und Mark Goertz von der Außenposit­ion erfolgreic­h abschließe­n. Doch Kleve kämpfte aufopferun­gsvoll und ließ den Gegner nicht davonziehe­n.

Beim Stand von 57:60 aus Klever Sicht ging es in die letzten zehn Minuten der Partie. Beide Mannschaft­en zeigten, dass sie dieses Derby unbedingt gewinnen wollten. Es wurde gekämpft und hart verteidigt, doch die Grenze zur Unfairness erfreulich­erweise nie überschrit­ten.

Mit zunehmende­r Spieldauer setzten sich die Gocher nun Punkt für Punkt ab. Kleve versuchte das Blatt zu wenden. Doch am Ende reichte der tolle Kampfgeist nicht aus, um einen klug agierenden Gegner, der nun den Vorsprung routiniert über die Zeit brachte, zu stoppen. Knapp, aber nicht unverdient konnte folgericht­ig der TV Goch als Sieger des Nachbarsch­aftsduells die Heimreise antreten.

„Natürlich bin ich am Ende sehr enttäuscht über die Niederlage. Letztendli­ch waren es Kleinigkei­ten und die individuel­le Klasse beim Gegner, die den Unterschie­d ausgemacht haben“, analysiert­e Nikola Radic die Partie. „Wir haben an der Freiwurfli­nie die Nerven behalten und unsere Chance genutzt. Wir wollten den Sieg unbedingt und am Ende hat der größere Kampfgeist und Wille wohl den Ausschlag zu unseren Gunsten gegeben“, blickte Gochs Trainer Heiner Eling auf das Spiel.

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RP-FOTO: KLAUS-DIETER STADE Der Gocher Spielertra­iner Heiner Eling behauptet den Ball gegen Christos Tsironis (l.) und Yupeng Wang(r.).

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