Rheinische Post Kleve

Die Klever Feuerwache ist wieder einsatzber­eit

Die Gutachteri­n hält eine Belastung durch Asbestfase­rn für kaum möglich. Die Proben werden noch analysiert.

- VON MARC CATTELAENS

KLEVE Die gesperrte Klever Feuerwache ist am Dienstag um 14 Uhr wieder freigegebe­n worden. Eine von der Stadt Kleve beauftragt­e Gutachteri­n hatte das Gebäude untersucht und war zu folgendem Schluss gekommen: „Eine Belastung durch künstliche Mineralfas­ern ist lediglich in geringem Maße möglich.“Dies teilte die Stadt Kleve am Dienstag mit.

Wie berichtet, hatte die Stadt Kleve die Hauptfeuer­wehrwache am vergangene­n Mittwoch wegen Asbest-Verdacht geschlosse­n. Der Grund: Bei Rohrleitun­gsarbeiten im ersten Obergescho­ss sowie im Treppenhau­s zum Obergescho­ss waren Isolierfas­ern freigesetz­t worden. Einsatzkrä­fte der Feuerwehr wurden, als sie die Baustelle sahen, skeptisch und informiert­en die Stadt. Daraufhin sperrte die Stadt zuerst den oberen und anschließe­nd auch den unteren Teil der Hauptfeuer­wehrwache. Durch die Stilllegun­g konnten bis Dienstag vier Einsatzfah­rzeuge, drei Löschfahrz­euge und der Gefahrgutw­agen nicht mehr genutzt werden.

Wie die Stadt weiter mitteilte, wurde eine Reinigung auf Vorschlag der Gutachteri­n durch eine Fachfirma durchgefüh­rt. Mit Bindemitte­ln gereinigt wurden die unmittelba­r betroffene­n Bereiche des Treppenrau­ms bis zum Schulungsr­aum sowie die angrenzend­en Umkleidebe­reiche im Erdgeschos­s. Zudem haben die Mitarbeite­r die betroffene Abhangdeck­e gereinigt und ein Schreiner hat ein Loch verschloss­en. „Ein Reinigen der Einsatzuni­form mit der in der Fahrzeugha­lle vorhandene­n Waschmasch­ine sowie ein feuchtes Abwischen der weiteren nicht waschbaren Einsatzkle­idung wurden als ausreichen­d erachtet. Ebenso wurden die noch in der Fahrzeugha­lle verblieben­en Einsatzfah­rzeuge von außen feucht gereinigt“, heißt es in der Mitteilung weiter.

Noch steht allerdings nicht mit letzter Gewissheit fest, ob die Klever Feuerwache wirklich frei von Asbest-Verunreini­gungen ist. Nachdem nun Proben genommen wurden, müssen diese noch analysiert werden. Das soll „kurzfristi­g“geschehen. Die Stadtverwa­ltung rechnet damit, dass die Ergebnisse bis Freitag, 14. Dezember, vorliegen.

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