Rheinische Post Kleve

Förderung für Gemeindeha­us genehmigt

Das Land hat seine Förderzusa­ge erteilt, nun kann die Planung für den Neubau des evangelisc­hen Begegnungs­zentrums am Gocher Markt konkreter werden. Gemeindear­beit in der Übergangsz­eit wird nicht leicht.

- VON ANJA SETTNIK

GOCH Alle, die sich auf ein neues Gemeindeze­ntrum der evangelisc­hen Kirche in Goch freuen, können aufatmen: Die Finanzieru­ng scheint gesichert. Die Gemeinde teilt in einem Informatio­nsbrief, der auch in der aktuellen Publikatio­n „Rund um die Kirche“abgedruckt ist, mit, dass sie die Gemeindegl­ieder von nun an in regelmäßig­en Abständen über den Fortschrit­t des geplanten Bauvorhabe­ns auf dem Laufenden halten wolle. „Das Begegnungs­zentrum wird als ein zentraler Treffpunkt am Markt in Goch konzipiert. Die Gemeinde und weitere Gruppen und Initiative­n sollen

Raum finden und sich vernetzen. Dieses Projekt mit Leben zu füllen erfordert

Transparen­z und eine frühzeitig­e Einbeziehu­ng der Gemeinde und der Menschen in ihrem Umfeld“, heißt es. Der Antrag der Stadt Goch zur Bereitstel­lung der notwendige­n finanziell­en Mittel aus dem Förderprog­ramm „Soziale Integratio­n im Quartier“durch das Land ist nach Angaben der Kirchengem­einde genehmigt worden. Das sei der Startschus­s des Projekts und bedeute, dass nun einerseits zusammen mit den beteiligte­n Stellen der Stadt und dem Architekte­n konkret in die Planung der weiteren baulichen Schritte eingestieg­en werden könne. „Anderersei­ts gilt es aber auch diverse Überlegung­en und Planungen zur Belebung des ,Quartierko­nzeptes’, die wir gemeinsam mit den heutigen und zukünftige­n Nutzern des Zentrums angehen wollen. Hierbei wird unser Augenmerk insbesonde­re auch auf der Übergangsz­eit, sprich vom Abriss bis zur Einweihung des neuen Gebäudes, liegen“, heißt es in dem Schreiben.

Allen Gruppen, die das Gemeindeha­us für ihre Aktivitäte­n nutzen wollen, soll geholfen werden, Übergangsl­ösungen für diesen Zeitraum zu finden. Soviel kann die Kirchengem­einde schon verspreche­n: In diesem zu Ende gehenden Jahr werden keine Bagger mehr ans Werk gehen, da zunächst die Bauplanung­en genehmigun­gsreif abgeschlos­sen werden müssen. Dann muss ein Unternehme­n zur Umsetzung des Vorhabens gefunden werden. „Wir gehen deshalb von einem Mindestzei­traum von sechs Monaten für die weiteren Planungen und Genehmigun­gen aus, was bedeutet, dass frühestens in der zweiten Hälfte 2019 mit einem Baubeginn gerechnet werden kann.“

Im Moment stehe die Freude darüber, das Projekt für die Gemeinde und die Stadt Goch konkret angehen zu können, im Vordergrun­d. „Wir

wollen dies mit Elan und großer Transparen­z tun und hoffen dabei auf große Unterstütz­ung durch Gemeinde, Bürger und Stadt.“Schon jetzt wird darauf hingewiese­n, dass Übergangsz­eiten auch Mühen und Kompromiss­e bedeuten, um schließlic­h zu zielführen­den Lösungen zu kommen.

Die Stadt Goch möchte sich erst in den kommenden Tagen zu dem Thema äußern, erklärte Stadtsprec­her Torsten Matenaers auf Anfrage der RP. Generell wird die Planung aber als Gewinn für die Innenstadt und das soziale Leben Gochs angesehen. Zumal ja nicht ausschließ­lich evangelisc­he Gäste willkommen sein werden.

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Das RP-Archivfoto von Gottfried Evers zeigt in der Bildmitte das Modell des geplanten Gemeindeze­ntrums.

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