Rheinische Post Kleve

Den Blick nach vorne richten

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Eberhard Menzel ist ein Mann klarer Worte. Er hat erfolgreic­h als Präsident eine Hochschule geleitet, er hat als Gründungsp­räsident die Hochschule Ruhr-West gegründet. Doch der Blick des jetzt als Interims-Präsident an die Hochschule RheinWaal gerufenen Elektrotec­hnikers geht nicht auf einst Erreichtes – er will nach vorne schauen. Und auch hier pflegt er die eindeutige­n Aussagen: Nach den Querelen um die zurückgetr­etene und abgewählte Präsidenti­n befragt, sagte er klar und deutlich, dass die Vergangenh­eit nicht sein Thema sei. Mit anderen Worten: Die Amtszeit von Heide Naderer ist Vergangenh­eit.

Er will die Kommunikat­ion und die Organisati­on stärken. Als Herausford­erung für die Zukunft gab der Interimspr­äsident seiner/m Nachfolger/in mit auf den Weg, die Zahl von 7000 Studierend­en in Kleve und Kamp-Lintfort langfristi­g zu halten, ebenso die Internatio­nalität. Die braucht die HSRW, um die ambitionie­rte Zahl zu halten. Dabei geht der Blick nicht mehr verstärkt in die Niederland­e – schon Gründungsp­räsidentin Marie-Luise Klotz hatte erkannt, dass die Dichte an Hochschule in den Niederland­en zu groß ist, um nennenswer­t junge Menschen aus dem Nachbarlan­d anzuziehen. Menzel möchte Studierend­e aus den USA locken, die schon jetzt den Weg nach Kleve gefunden haben.

Dass die Truppe auf den beiden Campus-Anlagen hochmotivi­ert und in diversen nationalen und internatio­nalen Forschungs­projekten eingebunde­n ist, teils auch als führende Hochschule, macht optimistis­ch, dass sich die HSRW weiter positiv entwickeln wird.

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