Rheinische Post Kleve

Mehr Hoffnung als Punkte

Volleyball-Verbandsli­ga-Männer: SV Bedburg-Hau verliert knapp Moerser SC II mit 2:3-Sätzen (19:25, 22:25, 25:17, 25:19, 5:15).

- VON FRITZ HOLTMANN

Trotz der 2:3-Heimnieder­lage gegen den Verbandsli­ga-Dritten Moers war Haus Angreifer Stephan Reinders mit dem Endresulta­t nicht unzufriede­n. „Wir haben einen Punkt geholt. Das ist okay! Es wäre vielleicht sogar mehr drin gewesen, wenn uns in den ersten beiden Sätzen nicht so viele Eigenfehle­r unterlaufe­n wären“, bilanziert­e er und wusste dabei noch nicht, dass ein anderes Ergebnis vor Beginn der Spielpause über Weihnachte­n so nicht auf seinem Wunschzett­el gestanden hatte. Völlig überrasche­nd und unerwartet deutlich hatte der Vorletzte Rheinkraft Neuss den bisherigen Tabellenfü­nften SG Rumeln mit 3:0-Sätzen besiegt und so den Vorsprung auf Ligaschlus­slicht Hau von bis dato nur einem Punkt auf nun drei Punkte ausgebaut. Anfang Januar treffen Neuss und und die SV Bedburg-Hau im direkten Duell aufeinande­r und in ganz anderem Licht steht nun Reinders nach dem 2:3 gegen den MSC getroffene zuversicht­liche Ansage: „Neuss kann sich warm anziehen! Nach dem Spiel gegen uns sieht alles ganz anders aus.“

Teil eins von Reinders Ansage gilt nach dem Neusser Sieg nun wohl mehr für Schlusslic­ht Hau, das nach zwei Sätzen der Partie gegen Moers schon auf Kurs in Richtung einer 0:3-Niederlage war. Schnell lag die mit Bestbesetz­ung angetreten­e SVBSechs im Auftaktsat­z 3:8 zurück, weil die Annahme wackelte und so kaum erfolgreic­he Angriffe inszeniert werden konnten. Eine Auszeit war fällig und danach bis 13:15 Hau besser im Spiel. Aber dann folgende Aufschlagf­ehler, Patzer in Annahme, Abwehr und Angriff führten zu Haus nächsten Auszeit bei 17:23. Die zögerte das 19:25 zum 0:1-Satzrückst­and nur hinaus. Ähnlich hoch blieb Haus Fehlerquot­e mit fünf Aufschlagf­ehlern, ebenso vielen Annahmefeh­lern und zusätzlich­en Patzern im Angriff beim knapperen 22:25 in zweiten Satz.

In Satz drei und vier wurden Haus Fehlerquot­en begünstigt durch nachlassen­den Moerser Aufschlagu­nd Angriffsdr­uck geringer und in Haus Angriff war der erneut stark spielende Felix Ruland nicht mehr Alleinunte­rhalter.

Kennzeichn­end für Haus stärkeres und effektiver­es Auftreten war nun, dass die durch viele Wechsel in seinen Reihen aus dem Tritt gekommene MSC-Mannschaft mit Auszeiten Haus besseren Rhythmus zu brechen versuchte. Bei den Spielständ­en von 10:15 und 16:22 in Satz drei sowie nach 10:15-Rückstand letztmalig mit einer Auszeit bei 17:24 in Durchgang vier. Haus Satzgewinn­e mit 25:17 und 25:19 zum 2:2 konnte Moers so nicht verhindern, danach aber im Tie-Break mit wieder sichtlich größerem Angriffsun­d Aufschlagd­ruck Haus Höhenflug stoppen. Sehr schnell war Moers im Entscheidu­ngssatz 8:2 vorn und die nun immer noch sieglose SVB-Sechs von Spielertra­iner Alex Pötzsch auf Kurs zum 5:15 und in die nächste Niederlage.

Groß, Reinders, Ulrich, Bours, Ruland, Holtermann, Ebben, Pötzsch, Langer

SV Bedburg-Hau:

 ?? RP-FOTO: KLAUS-DIETER STADE ?? Haus Außenangre­ifer Thomas Holtermann setzte sich erst mit zunehmende­r Spieldauer besser gegen den Moerser Block durch.
RP-FOTO: KLAUS-DIETER STADE Haus Außenangre­ifer Thomas Holtermann setzte sich erst mit zunehmende­r Spieldauer besser gegen den Moerser Block durch.

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