Uhrzeiger fällt vom Xantener Dom
XANTEN (wer) Die Uhr am Xantener Dom muss repariert werden. Der knapp acht Kilogramm schwere Minutenzeiger ist am Wochenende aus etwa 40 Metern Höhe heruntergefallen und auf das Pflaster gekracht. „Wir sind heilfroh, dass niemand verletzt wurde“, sagte Kaplan Christoph Potowski von der Katholischen Propsteigemeinde St. Viktor am Montag. „Den Zeiger kann man reparieren, viel wichtiger ist, dass er keinem auf den Kopf gefallen ist.“Mitarbeiter des Dombauvereins haben das 1,80 Meter lange Kupferblech schon geradegebogen.
Allerdings ist es nicht so einfach, den Zeiger wieder an seinen alten Platz zu bringen. Das geht nur von außen. Dafür muss der Dombauverein eine Arbeitsbühne beschaffen, die eine Höhe von mindestens 40 Metern erreicht. Das Fahrzeug darunter darf jedoch nicht zu lang sein, weil es sonst nicht bis zum Dom kommt – die Gassen in Xantens Innenstadt sind schmal. Dennoch ist Dombauhüttenleiter Johannes Schubert optimistisch, dass der Zeiger bald wieder hängt. „Wenn ich erst oben bin, dürfte das eine Sache von einer halben Stunde sein.“
In 40 Metern Höhe will Schubert auch eine Antwort auf die Frage finden, warum das Blech abgefallen ist. An dem Stück selbst fand er dafür keine Erklärung. Es war vom Sturz verbogen, aber sonst unbeschädigt. Dass auch der Stundenzeiger abfällt, befürchtet er nicht. Schubert hat sich die Uhr vom Boden aus mit einem Spektiv, also einem Beobachtungsfernrohr angesehen. „Der zweite Zeiger sitzt fest.“