„In den ersten Wochen waren wir zu naiv“
Nach der Meisterschaft in der Kreisliga A ist der SV Rindern in der Bezirksliga extrem selbstbewusst aufgetreten. Wie die ersten Ergebnisse zeigten, nicht ganz berechtigt. Das Team um Coach Joris Ernst blieb ruhig und schaffte den Anschluss. Fest steht, dass Ernst auch in der kommenden Saison Trainer bei den Zebras sein wird.
Was war ausschlaggebend für ein weiteres Jahr beim SV Rindern?
In der aktuellen Situation im Abstiegskampf ist es mit Sicherheit nicht selbstverständlich, das Engagement zu verlängern. Aufgrund der positiven Entwicklung in den vergangenen Jahren sind aber beide Seiten zuversichtlich, dass wir unser Saisonziel, den Klassenerhalt, erreichen. Bedanken will ich mich bei einen Co-Trainern Tobias Thurau und Bernard Alijaj sowie für das Vertrauen des Vorstands.
Joris Ernst
Wie beurteilen Sie die Hinrunde? Ernst Durch den in letzter Sekunde gesicherten A-Liga-Meistertitel in der vergangenen Saison, haben wir eine große Euphorie mitgenommen. Die Vorbereitung ist auch gut verlaufen — vielleicht waren wir zum Saisonstart dann etwas zu euphorisch.
Am elften Spieltag gelang mit dem 1:0-Sieg gegen den SV Walbeck der erste Dreier. Welche Wirkung hatte dieser Erfolg?
Ernst Das war eine Art Befreiungsschlag. Anschließend haben wir gesehen, dass wir in der Bezirksliga mithalten können, was auch die Ergebnisse zeigen. Gegen Biemenhorst hat die Mannschaft dann ihr stärkstes Spiel gemacht und ist taktisch sehr diszipliniert aufgetreten. Wir sind bis zum Schluss geduldig geblieben und haben uns dort zurecht drei Punkten geholt.
Wieso hat es so lange gedauert, um in der Liga anzukommen?
Ernst In den ersten Wochen waren wir teilweise zu naiv und sind schnell für Fehler bestraft worden. Wir haben lange gebraucht, um uns an die neue Liga zu gewöhnen, da wir letzte Saison viel in Ballbesitz agiert haben, während nun das Umschaltspiel im Fokus steht. Wir müssen jetzt konstant unsere Leistung abrufen, um weiter zu punkten wie zuletzt.
Sind Zugänge geplant?
Ernst Es ist nicht ausgeschlossen, dass wir noch Spieler verpflichten werden, noch ist aber nichts in trockenen Tüchern.