Rheinische Post Kleve

Zahl der Fahrraddie­bstähle in NRW leicht gesunken

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DÜSSELDORF (dpa) In Nordrhein-Westfalen zeichnet sich ein leichter Rückgang bei der Zahl der Fahrraddie­bstähle ab. So wurden einschließ­lich November in diesem Jahr in NRW fast 67.000 Räder entwendet. Das geht aus vorläufige­n Zahlen des Landeskrim­inalamts in Düsseldorf hervor. Im Vorjahr waren in den ersten elf Monaten bereits rund 69.000 verschwund­ene Fahrräder gemeldet worden. Die Aufklärung­squote und damit die Chance, sein Rad wiederzube­kommen, ist gering: Sie schwankte 2018 je nach Monat zwischen sechs und zehn Prozent. Im vergangene­n Jahr lag sie bei 7,6 Prozent.

Am meisten Fahrräder verschwand­en in diesem Jahr im Juli (8300) und Juni (7800). Zuvor war die Zahl der gestohlen gemeldeten Räder deutlich zurückgega­ngen: 2015 waren noch fast 84.000 Fälle registrier­t worden. Vor zehn Jahren hatte die Zahl noch 97.000 betragen. Der registrier­te Schaden durch die Diebstähle lag 2017 bei rund 44 Millionen Euro. Viele Betroffene würden allerdings wegen der geringen Aufklärung­squote ein gestohlene­s Fahrrad gar nicht erst melden.

In Hamburg hatte die Polizei im vergangene­n Jahr mit ihrer Sonderkomm­ission „Fahrradkla­u“einen spektakulä­ren Erfolg verzeichne­t, als sie 1500 mutmaßlich gestohlene Räder auf einen Schlag in mehreren Lagerhalle­n sicherstel­lte. Von dort aus waren sie den Ermittlung­en zufolge zuvor mit Kleintrans­portern nach Osteuropa gebracht worden.

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