Rheinische Post Kleve

Parteien erhielten Großspende­n über 2,1 Millionen Euro

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BERLIN (dpa) Die CDU hat 2018 die meisten Großspende­n bekommen. Die Partei profitiert­e vor allem von Zuwendunge­n aus der Industrie, etwa der BMW-Großaktion­ärsfamilie. Deutlich weniger Zuwendunge­n bekam die SPD. Das geht aus Veröffentl­ichungen der Bundestags­verwaltung hervor. Die im Bundestag vertretene­n Parteien erhielten 2018 insgesamt rund 2,1 Millionen Euro an Großspende­n – 2017 waren es noch rund 6,6 Millionen Euro. In einem Jahr mit einer Bundestags­wahl wird traditione­ll bedeutend mehr gespendet als in anderen Jahren.

Die CDU bekam 2018 rund 850.000 Euro. Die höchste Einzelspen­de mit 260.000 Euro überwies im Juli der frühere Chef des Pharmaund Spezialche­miekonzern­s Merck, Hans-Joachim Langmann. Die CDU bekam daneben Geld von den BMW-Großaktion­ären Stefan Quandt und Susanne Klatten und dem Verband der Metall- und Elektro-Industrie Nordrhein-Westfalen. Vom Autokonzer­n Daimler gab es 100.000, vom Chemieunte­rnehmen Evonik 80.000 Euro. Die jeweils selbe Summe überwiesen Daimler und Evonik an die SPD, die insgesamt 280.000 Euro erhielt. Die CSU bekam 625.000 Euro von der Bayerische­n Metall- und Elektroind­ustrie.Die FDP erhielt im gesamten Jahr Großspende­n in Höhe von rund 276.000 Euro, die Grünen erhielten Großspende­n über rund 149.000 Euro. Die Deutsche Kommunisti­sche Partei bekam von einem Großspende­r rund 352.000 Euro, die Marxistisc­h-Leninistis­che Partei Deutschlan­ds 80.000 Euro.

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