Rudi van Zoggel geht nach 48 Jahren in den Ruhestand
Seine erster Leitungsaufgabe war die kleine Geschäftsstelle in Hau, die letzte war der Chefposten der Sparkasse Rhein-Maas in Kleve.
KLEVE (mgr) Rudi van Zoggel geht in den Ruhestand. 16 Jahre hat er die Geschicke der Klever Bank durch teilweise sehr raue See geführt und schließlich das geschafft, woran andere vor ihm gescheitert waren: Die Fusion der Kassen Kleve, Emmerich, Straelen im Kreis Kleve zur neuen Sparkasse Rhein-Maas. „Als eine Sparkasse in unserem Geschäftsgebiet aufzutreten, gibt uns die Möglichkeiten, unsere Stärken zu bündeln und vor allem unsere Privat- und Firmenkunden zukünftig noch besser zu betreuen. Wir sind damit die Nummer eins in der Region“, sagte Rudi van Zoggel zum Start der neuen Sparkasse Rhein-Maas.
Angefangen hat er mit 16. Ganz unten. Als Lehrling bei der Bank. Damals ein begehrter Ausbildungsplatz. Aufhören wird er ganz oben: Als Vorstandvorsitzender eben jener „Nummer eins in der Region“. Dann war er 48 Jahre bei der Sparkasse. Sein erster Leitungsposten war die kleine Geschäftsstelle in Hau, der letzte war der Chefposten der Sparkasse Rhein-Maas in Kleve. Den „Chef-Stab“hat er jetzt im Beisein des Präsidenten des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbandes, Michael Breuer, und des Vorsitzenden des Verwaltungsrates der Sparkasse Rhein-Maas, Landrat Wolfgang Spreen, an seinen Nachfolger Michael Wolters übergeben.
Dazwischen lagen Stationen im Geschäftsstellenbereich und in der Internen Revision - bis er Oktober 1996 Mitglied des Vorstandes der Sparkasse Kleve wurde. Seit 1999 war er ordentliches Vorstandsmitglied und ab Juni 2002 übernahm er den Vorstandsvorsitz. „Rudi van Zoggel hat die Sparkasse rechtzeitig auf sich abzeichnende Entwicklungen eingestellt und sowohl im Vertrieb, als auch im Marktfolgebereich viele Vorhaben umgesetzt. Sein Ziel war die Aufstellung der Sparkasse als starker und zuverlässiger Partner in Finanzfragen für die Menschen in der Region, die kommunalen Träger und Mitarbeiter“, ließ Landrat Wolfgang Spreen die Jahre Revue passieren. Lange Jahre war der Sparkassenchef auch Vorstand der Stiftung B.C.Koekkoek-Haus. Auch hier sorgte van Zoggel für die finanzielle Grundlage der im Grunde armen Stiftung – lange Diskussionen um die Finanzierung der Projekte machten sich bezahlt: Das Haus lebt und die Stadt profitiert davon. Bis jetzt konnte es von den unter van Zoggel mit angelegten Rücklagen zehren. Sein Wirken beim DRK-Kreisverband Kleve untermauerte das soziale Engegement von Kasse und ihrem Lenker, stets hatte er auch ein offenes Ohr für die Nöte von Vereinen oder Schulen, wenn es galt, Projekte zu fördern.
„Die Sparkasse hat darüber hinaus mit ihm das Stadtmarketingkonzept in Kleve initiiert und für den Gründungsprozess der Hochschule Rhein-Waal erfolgreich in der Wirtschaft geworben“, so Landrat Wolfgang Spreen, der herausstellte, dass es van Zoggel war, der die Mitarbeiter mit auf den Weg zur Fusion der Kassen genommen hat. „Er hat immer Herausforderungen angenommen und auch im Fusionsprozess das Ziel der Schaffung einer gut aufgestellten, zukunftsgerichteten Sparkasse zum Wohle der Kunden verfolgt“, sagte RSGV-Präsident Michael Breuer.