Landesverbände: DFB-Präsident im Amateurlager finden
HAMBURG (dpa) Die Landesverbandschefs im Deutschen FußballBund haben sich noch nicht auf eine Kandidatin oder einen Kandidaten für die DFB-Präsidentschaftswahl im kommenden März festgelegt. Mögliche Bewerbungen sollen aber aus dem Amateurbereich kommen. Darüber sollen nun die Präsidenten der Regionalverbände mit dem Profilager der Deutschen Fußball-Liga konferieren, allerdings ohne die aktuellen DFB-Vizepräsidenten Rainer Koch und Ronny Zimmermann.
„Jetzt einfach zu sagen, xy wird Präsident, bringt überhaupt nichts“, sagte Uwe Döring, Präsident des Verbandes Schleswig-Holstein nach der Tagung der 21 Landesverbände in Hamburg. „Wir haben uns konkret darüber unterhalten, welche Positionen zu besetzen sind und uns dafür ausgesprochen, für das oberste Amt eine Repräsentantin oder einen Repräsentant aus dem Bereich der Amateure nominieren wollen.“
Der DFB sucht nach dem von internen Krisen begleiteten Rücktritt von Fritz Keller im Mai neues Personal an der Spitze. Gewählt werden soll am 11. März beim DFBBundestag.
0:11 – Uerdingen mit historischer Pleite
VELBERT (dpa) Der KFC Uerdingen hat in der Regionalliga West eine zweistellige Abreibung erhalten. Der Zwangsabsteiger ging in Velbert gegen Spitzenreiter Rot-Weiss Essen mit 0:11 unter und kassierte damit die höchste Pflichtspiel-Niederlage seit 1971. Zur Halbzeit stand es noch 0:3. Uerdingens Erdinc Karakas sah in der 89. Minute zudem die Rote Karte. Zu diesem Zeitpunkt stand es bereits 10:0 für den Aufstiegsaspiranten, der per Elfmeter den Endstand besorgte.
Insbesondere in der zweiten Halbzeit wurde das junge und ersatzgeschwächte Krefelder Team vorgeführt. 1750 Zuschauer sahen die Demütigung für den KFC, für den es auch in der Viertklassigkeit nur um dem Klassenverbleib geht.