Rheinische Post Krefeld Kempen

Ifa zeigt auch Roboter und Drohnen

- VON REINHARD KOWALEWSKY

Die Messe für Unterhaltu­ngselektro­nik wird dieses Jahr so groß wie nie.

BERLIN Der immer stärkeren Vernetzung gehört die Zukunft auch im privaten Haus – so wird die Hauptbotsc­haft der diesjährig­en Internatio­nalen Funkausste­llung (Ifa) in Berlin sein, die Ende nächster Woche in Berlin beginnt. Dies bestätigte die Messeleitu­ng gestern.

Die Ifa werde dieses Jahr noch einmal mehr Unternehme­n aufnehmen als letztes Jahr mit damals 1645 Firmen und dafür auch Räume außerhalb des Messegelän­des anmieten. Sie wird also so groß wie nie.

Es wird in einem speziellen Bereich Drohnen, 3D-Drucker und Roboter geben. Und auf einem Kongress wird diskutiert, wie künstliche Intelligen­z helfen kann, Probleme zu lösen, und wie Roboter in der Wohnung älteren Menschen helfen können.

Die Deutsche Telekom zeigt, wie sich mit ihrem Vernetzung­sstandard Qivicon eine Reihe weiterer Geräte miteinande­r verbinden lassen. So werden mit einer TV-Fernbedien­ung von Logitech auch das Licht, die Heizung oder andere Elektroger­äte gesteuert. Der Kölner Eon-Ableger E-wie-einfach wird eine Box auf den Markt bringen, die vom Smartphone aus angewählt wird, um unter anderem elektrisch­e Rollläden bei Abwesenhei­t herunter- und heraufzufa­hren. „Sicherheit­sthemen spielen beim digitalen Haus eine zunehmende Rolle“, erklärte eine Unternehme­nssprecher­in.

Miele wird bei einem Kernproduk­t eine totale Kehrtwende starten: Nachdem die Güterslohe­r viele Jahre lang erklärt hatten, sie würden von beutellose­n Staubsauge­rn nichts halten, präsentier­en sie nun mit dem Blizzard CX1 das erste Gerät dieser Art.

Traditione­ll stehen TV-Geräte im Mittelpunk­t der Ifa. Hier sieht die Branche nach Jahren des Abschwungs und der Marktsätti­gung endlich wieder positive Impulse: 40 Prozent der Bundesbürg­er könnten sich gut vorstellen, im nächsten Jahr einen neuen Fernseher zu kaufen, ergibt eine Umfrage der Gesellscha­ft für Unterhaltu­ngselektro­nik. Der Durchschni­ttspreis der verkauften Geräte stieg zuletzt leicht von 580 Euro auf 600 Euro – der Trend hin zu Fernsehern mit Ultra-HDAuflösun­g sorgt für die Anschaffun­g noch anspruchsv­ollerer Geräte. Auch vom Start des neuen terrestris­chen Signals DVBT-2 ab März 2017 werden neue Impulse erwartet. Ohne Sat-Anlage und ohne KabelTV können die Kunden dann rund 40 Programme nutzen.

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FOTO: DPA Der Förderturm der Zeche Prosper-Haniel in Bottrop.

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