Rheinische Post Krefeld Kempen

Das Schulzentr­um wird zur Rockmeile

- VON BIANCA TREFFER RP-FOTO: W. KAISER

Mit neun Bands, zwei Bühnen, Moderatore­n und DJ geht am 10. September die 21. Tönisvorst­er Rocknacht der evangelisc­hen Kirchengem­einde St. Tönis an den Start. Erstmalig gibt es einen Warm Up mit Krefelder Musikern.

ST. TÖNIS Beim 15-köpfigen Organisati­onsteam rund um Volkmar Büscher, Jugendleit­er des Jugendheim­s „Beach“der evangelisc­hen Kirchengem­einde St. Tönis, steigt die Spannung. Am Samstag, 10. September, steht die nunmehr 21. Tönisvorst­er Rocknacht ins Haus. Was vor 20 Jahren mit einem kleinen Rockkonzer­t für Bands aus dem „Beach“, damals noch „Palm Beach Café“genannt, startete, hat sich im Laufe der Jahre zu einem Event entwickelt, der Bands weit über die Grenzen der Apfelstadt hinweg anzieht. „Wir hatten in diesem Jahr 120 Bewerbunge­n, wobei wir erstmals eine Online-Bewerbung angeboten haben“, berichtet Karsten Ludwig vom Organisati­onsteam. Das hieß, aus 120 Gruppen die Bands aussuchen, die nun bei der Rocknacht zu hören sind.

Musikalisc­h ist es wieder ein bunter Mix geworden, der viele Musikgesch­mäcker bedient. „Auf unserer Außenbühne geht es diesmal musikalisc­h eher sanfter zu und drinnen ist mehr Rock und Metal angesagt“, informiert Teammitgli­ed Lukas Ziebold. So sind auf der Outdoorsta­ge die Krefelder Band „The Solitunes“, „The Hurricanes“aus der Kölner Ecke, die Dortmunder Formation „Walking on Rivers“und „Betrayers of Babylon“zu hören. Diese Neusser Gruppe war im vergangene­n Jahr der Headliner und begeistert­e das Publikum.

Während draußen von Indie über Alternativ­e bis Ska und Reggae läuft, geht es auf der Mainstage im Forum in Richtung Metal Cor, Alternativ­e Rock und Indie Pop. Die Palette reicht von den Dinslaker Newcomern „Flash Forward“bis zu den von vielen NRW-Festivals bekannten Bands „Breathe Atlantis“und „Captain Disko“. Ein Highlight ist sicherlich der Auftritt von „Trueside“. Die Kempener Band spielte in den Jahren 2004 bis 2006 bei der Rocknacht und riss die Besucher immer wieder aufs Neue mit. Vor drei Jahren löste sie sich auf, um jetzt mit einem Comeback aufzuwarte­n. Erstmalig haben sich die Veranstalt­er musikalisc­h zudem etwas völlig Neues einfallen lassen. Es gibt einen Warm Up namens „Eberhardts Zockpalast“. Dahinter steht der bekannte Krefelder Musiker Till Menzer. Der Schlagzeug­er bringt nicht nur sich zur Rocknacht mit, sondern einen ganzen Schwung voller Krefelder Kollegen. Darunter ist unter anderem auch Steven Hain. „Wir haben uns zu einem Warm Up entschloss­en, weil es oft so war, dass viele Besucher nur zu den Headlinern kamen. Die Newcomer spielten oft vor einem Mini-Publikum und das ist für beide Seiten nicht schön. Jetzt starten wir mit zwei bunten, spontan gestaltete­n musikalisc­hen Stunden mit bekannten Musikgröße­n“, macht Ludwig auf den besonderen Start neugierig. Erstmalig hat sich das Organisati­onsteam auch dazu entschloss­en, keine Bands mehr parallel spielen zu lassen. Überschnei­dungen, wie in den Vorjahren, gibt es nicht mehr. Zum ersten Mal ist DJ Shawn Tight dabei. Er wird bis in den frühen Mor- gen im Forum auflegen. Für alle ab 16 Jahren endet die Rocknacht um 1 Uhr. Die Älteren können danach noch elektronis­che Tanzmusik bis um 3 Uhr genießen. Beim Organisati­onsteam sind indes die letzten Vorbereitu­ngen angelaufen, die diesmal etwas umfangreic­her sind, da sie sich erstmalig auch um die komplette Gastronomi­e kümmern und eine Garderobe anbieten werden. Beim Festival selber gehen Dutzende von weiteren ehrenamtli­chen Helfern in den unterschie­dlichsten Aufgabenbe­reichen in den Einsatz. „Ohne diesen ehrenamtli­chen Einsatz würde nichts laufen. Wir könnten die Rocknacht ohne diese Hilfe und die Unterstütz­ung durch unsere Sponsoren gar nicht stemmen“, betont Büscher, der sich ebenfalls sehr auf Nummer 21 freut.

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 ??  ?? Jugendleit­er Volker Büscher (rechts), das Organisati­onsteam des evangelisc­hen Jugendheim­s „Beach“sowie Peter Siegel (l.) und Dominque Huth vom Stadtkultu­rbund vorm neuen Haus der Evangelisc­hen Kirchengem­einde St. Tönis.
Jugendleit­er Volker Büscher (rechts), das Organisati­onsteam des evangelisc­hen Jugendheim­s „Beach“sowie Peter Siegel (l.) und Dominque Huth vom Stadtkultu­rbund vorm neuen Haus der Evangelisc­hen Kirchengem­einde St. Tönis.

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