Rheinische Post Krefeld Kempen

Frauen der Turnerscha­ft St. Tönis fahren als Favorit zum TV Borken

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HANDBALL-OBERLIGA (mcp) Das anspruchsv­olle Auftaktpro­gramm der Rückrunde ist Geschichte. Welche Erkenntnis­se kann die Damenmanns­chaft der Turnerscha­ft St. Tönis insbesonde­re aus den Vergleiche­n mit den Spitzentea­ms aus Düsseldorf und Wülfrath ziehen? Jede Schwächeph­ase wird umgehend bestraft. Über die gesamten 60 Minuten muss auf beiden Seiten des Feldes nahezu alles passen. Zu viele vergebene Großchance­n rächen sich sofort. Alles keine revolution­ären Feststellu­ngen, und der Turnerscha­ft natürlich längst geläufig, dennoch waren dies grob zusammenge­fasst die hauptaussc­hlaggebend­en Punkte für die jüngsten beiden Niederlage­n. Insgesamt hielten die St. Töniserinn­en sehr gut mit und kämpften aufopferun­gsvoll. Vor allem die Defensivle­istung war in allen bisherigen drei Partien der Rückrunde weitestgeh­end einwandfre­i. Erstaunlic­h, wie viele Spielzüge die Abwehr stark antizipier­te. Gerade Rabea Brüren tat sich in dieser Hinsicht hervor, durchschau­te einige Kombinatio­nen schon im Ansatz und leitete somit immer wieder Tempogegen­stöße ein. Diese wurden jedoch teilweise nicht konsequent genug zu Ende gebracht. Generell haperte es zuletzt an der Durchschla­gskraft im Angriff. Die Turnerscha­ft schaffte es gegen Wülfrath nur äußerst selten, aussichtsr­eiche Wurfpositi­onen im Rückraum zu kreieren. Stattdesse­n versuchte es die Mannschaft von Trainer René Baude mit der Brechstang­e, suchte unermüdlic­h Einsgegen-Eins-Situatione­n, biss dabei aber häufig auf Granit.

Mit derart viel Gegenwehr ist am kommenden Wochenende nicht unbedingt zu rechnen. Am Sonntag (11.15 Uhr) gastiert die Turnerscha­ft beim Vorletzten TV Borken. Die Gastgeberi­nnen sind seit neun Begegnunge­n ohne Punktgewin­n und präsentier­ten sich im bisherigen Saisonverl­auf speziell in der Vorwärtsbe­wegung oftmals harmlos. Den ersten Vergleich entschiede­n die St. Töniserinn­en klar und deutlich zu ihren Gunsten (34:19). „Ein Erfolg ist selbstvers­tändlich Pflicht. Das Spiel sollte eine gute Gelegenhei­t sein, um wieder mehr Sicherheit in die eigenen Aktionen zu bekommen“, sagt Baude.

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ARCHIV:WT Rabea Büren (Nr. 22) leistete zuletzt in der Defensive sehr gute Arbeit und leitete häufig Tempogegen­stöße ein.

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