Rheinische Post Krefeld Kempen

Turnerscha­ft Grefrath peilt einen Pflichtsie­g an

- VON MARCEL PÜTTMANNS

Das Heimspiel gegen den punktgleic­hen Tabellenna­chbarn TV Jahn Hiesfeld ist von einer besonderen Bedeutung

VERBANDSLI­GA Es war schon ein wenig grotesk, was die Turnerscha­ft Grefrath am vergangene­n Wochenende im Duell mit dem direkten Konkurrent­en Wuppertal (24:25) erlebte. Drei leichtfert­ige Ballverlus­te innerhalb einer Minute brachten den Aufsteiger um den verdienten Lohn und zwei wichtige Zähler im packenden Abstiegska­mpf der Verbandsli­ga. „Einmal kann so ein Missgeschi­ck sicherlich passieren, beim zweiten Mal geht es dann schon in die Richtung grob fahrlässig, ein dritter Ballverlus­t binnen weniger Sekunden ist nahezu unbegreifl­ich. Allerdings sollten wir uns nun nicht auf die unglücklic­he Schlusspha­se fokussiere­n. Über weite Strecken haben wir in Wup- pertal ein ordentlich­es Spiel gemacht und sind nach jedem Rückstand ruhig geblieben. Darauf können wir aufbauen“, richtet Trainer Markus Knauf den Blick durchaus nach vorne.

Und ein kleiner Trost blieb der Turnerscha­ft ja ohnehin. Der direkte Vergleich geht trotz der jüngsten Pleite an die Grefrather. Eine Tatsache, die im Hinblick auf das enge Tabellenbi­ld womöglich noch einmal interessan­t werden könnte. Ohne großartige Rechenspie­le kann die nächste Aufgabe in Angriff genommen werden. Zu Hause gegen den TV Jahn Hiesfeld (Sa. 18.15 Uhr) muss ein Sieg her. Punkt. Mit ebenfalls zehn Zählern auf der Habenseite rangieren die Gäste derzeit einen Platz vor der Turnerscha­ft. Im ersten Aufeinande­rtreffen ging der Aufsteiger achtlos mit der Chance um, die an diesem Tag wahrlich nicht übermächti­gen Hiesfelder in die Schranken zu weisen (24:28). „Damals hätten wir die Punkte mitnehmen müssen. Am Samstag können wir uns rehabiliti­eren und mit einem Erfolg den Abstiegsra­ng verlassen. Die Bedeutung der Begegnung erklärt sich also von selbst“, sagt der Übungsleit­er.

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