Rheinische Post Krefeld Kempen

Skispringe­r Wellinger reist als Mitfavorit nach Lahti

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SAPPORO (sid) Auch die Reise um die halbe Welt hat den Höhenflug von Andreas Wellinger nicht gestoppt: Beim Weltcup in Sapporo glänzte die derzeit unumstritt­ene Nummer eins der deutschen Skispringe­r als Zweiter hinter Polens Olympiasie­ger Kamil Stoch und unterstric­h knapp zwei Wochen vor dem WM-Auftakt seine Medaillena­mbitionen. „Ich bin echt zufrieden“, sagte Wellinger, der zum sechsten Mal in den vergangene­n acht Springen auf das Podest geflogen war. An Karrieresi­eg Nummer drei schnuppert­e er erneut: Zum dritten Mal binnen neun Tagen wurde der Team-Olympiasie­ger Zweiter, zuletzt war bei den beiden Skifliegen in Oberstdorf nur der Österreich­er Stefan Kraft stärker gewesen.

Wellinger, am Samstag im ersten Wettkampf auf der Olympia-Anlage von 1972 noch Vierter beim Doppelsieg der punktgleic­hen Maciej Kot (Polen) und Peter Prevc (Slowenien), war diesmal ganz dicht dran: Nach 140,5 Metern in Durchgang eins hatte er zur Halbzeit knapp geführt, dies aber mit 132,0 Metern im zweiten Versuch nicht ganz bestätigen können. Mit 255,3 Punkten fiel Wellinger hinter Stoch (262,6) zurück, der mit seinem 21. Karrieresi­eg die Führung im Gesamtwelt­cup ausbaute. Stoch, Wellinger und Kraft, der am Sonntag Dritter (249,6) wurde und der den zuvor in der Qualifikat­ion von Kot erzielten Schanzenre­kord egalisiert­e, fahren als die heißesten Sieganwärt­er zur WM nach Lahti (22. Februar bis 5. März).

Einen Schreckmom­ent in Fernost gab es für Markus Eisenbichl­er, der einen heftigen Sturz unverletzt überstand.

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