Rheinische Post Krefeld Kempen
KEV-Fans feiern den fünften Heimsieg
Eishockey: Die Krefeld Pinguine gewannen gestern gegen Schwenningen nach einem 0:2-Rückstand mit 4:2, bleiben aber Tabellenletzter. Ab der 30. Minute waren die Schwarz-Gelben das bessere Team. Marcel Müller droht eine Sperre.
DEL „Oh, wie ist das schön“, schallte es gestern Abend im König-Palast nach gefühlten zehn Jahren mal wieder nach einem Spiel der Pinguine von den Rängen. Die KEV-Fans waren dankbar und freuten sich über den erst fünften Heimsieg der Saison. Beim 4:2-Erfolg dauerte es bis zur Hälfte des Spiels, ehe sich die Krefelder mächtig ins Zeug legten und einen 0:2-Rückstand ausglichen. Im Schlussdrittel zeigten sie dann endlich mal den notwendigen Biss und verließen als verdienter Sieger das Eis. Insgesamt lässt die Leistung hoffen, dass die Mannschaft nach Ende der Hauptrunde nicht als Schlusslicht in die Sommerpause gehen muss.
Dass die Ränge besser gefüllt waren als erwartet, lag am FamilienTag der SWK. Der lokale Energieversorger hatte für dieses Heimspiel 1200 Karten verschenkt. Eine Zusatzeinnahme war das für die Pinguine allerdings nicht, da diese Aktion zum Sponsorenpaket gehört. Da aber gut 500 Dauerkartenbesitzer nicht erschienen waren, täuscht die Zuschauerzahl etwas über den tatsächlichen Besuch hinweg. Die Fans auf der Nordtribüne antworteten auf ihre Schweigeaktion beim Spiel gegen Ingolstadt mit einem weiteren Transparent: „Letzte Woche ein Zeichen gesetzt, wir zeigen euch unsere Leidenschaft“. Für Stimmung sorgte vor dem Spiel das Krefelder Prinzenpaar Dieter I. und Britta I., das traditionell über Karneval im KöPa zu Gast ist und nebst Gefolge am Mittelbullypunkt erschien.
Da der Finne Mikko Vainonen wieder zur Verfügung stand, schickte Trainer Rick Adduono Patrick Galbraith als überzähligen Kontingentspieler auf die Tribüne. Für den Dänen stand Niklas Treutle im Tor, der in der 12. Minute einen durchaus haltbaren Treffer hinnehmen musste. Allerdings wurde Torschütze Acton viel zu spät angegriffen. Bis dahin gab es auf beiden Seiten keine nennenswerten Torchancen. Kurz