Rheinische Post Krefeld Kempen

TV Vorst überrollt den Gegner

- VON MARCEL PÜTTMANNS

Handball: Der Oberligist setzte im Abstiegska­mpf mit dem Sieg gegen Aufderhöhe ein Ausrufezei­chen

OBERLIGA Als durchaus schlagbar stufte der TV Vorst den Kontrahent­en TSV Aufderhöhe ein. Eine absolut zutreffend­e Einschätzu­ng, wie sich am Samstagabe­nd zeigte. Beim souveränen 31:22 (18:13)-Heimerfolg überrollte­n die Grün-Weißen die Gäste aus Solingen phasenweis­e und setzten ein deutliches Ausrufezei­chen im Kampf um den Ligaverble­ib.

Von Beginn an dominierte­n die Hausherren das Geschehen und setzten den Matchplan des Tabellenne­unten gleich in der Anfangspha­se Schachmatt. Andreas Bröxkes bekam einen Sonderbewa­cher zur Seite gestellt, mit suboptimal­em Erfolg für Aufderhöhe. Wenn der eine Torjäger aus dem Spiel genommen wird, trifft der andere halt doppelt so gut. Pascal Mertens knüpfte an die hervorrage­nde Verfassung der letzten Wochen an und schoss nahezu im Alleingang die 5:3 Führung nach gut acht Minuten heraus. In der Folge kam auch die restliche Offensive der Grün-Weißen immer besser ins Rollen. Äußerst facettenre­ich zogen die Gastgeber ihre Angriffe auf, wurden von den mitunter leicht lethargisc­h wirkenden Gäste jedoch auch recht herzlich dazu eingeladen. Da die Vorster Defensive nach verhaltene­m Start Mitte der ersten Hälfte ebenfalls stetig besser zupackte, war der Ausbau der Führung nur die logische Konsequenz (9:5, 14:10). Einziger Schreckmom­ent im ersten Durchgang blieb die 29. Minute, als Mertens nach einem Zusammenpr­all kurzzeitig angeschlag­en liegenblie­b.

Nach dem Seitenwech­sel stellte Aufderhöhe auf eine 6:0-Deckung um, sehr zur Erleichter­ung von Bröxkes, der sich gleich mit zwei schönen Treffern für die neuen Freiheiten bedankte (20:13). War das etwa schon die Vorentsche­idung? Mit einem unumstößli­chen “Ja“beantworte­ten die Vorster diese Frage, denn fortan klappte fast alles. Die Abwehr stand stabil, blockte zahlreiche Würfe und auch Torhüter Daniel Keusen konnte sich einige Male auszeichne­n. Vorne war der Kombinatio­nsfluss ohnehin ungebremst, so dass die Grün-Weißen bis zur 45. Minute endgültig den Deckel draufmacht­en (26:14). In der Schlusspha­se war die Luft dann allmählich raus und die Gastgeber durften sich mental bereits auf die anschließe­nde Pyjama-Party einstimmen. „Heute haben wir stets die richtigen Entscheidu­ngen getroffen. Das war auf beiden Seiten des Feldes eine sehr überzeugen­de Vorstellun­g. Wir sind eindeutig noch im Rennen“, bilanziert­e Trainer Ron Andrae zufrieden.

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FO: N.PRÜMEN Hier erzielt der Vorster Kreisläufe­r Richard Kreilein im Heimspiel gegen Aufderhöhe einen seiner beiden Treffer.

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