Rheinische Post Krefeld Kempen

Bayer-Männer enttäusche­n gegen Potsdam

- VON FRANK LANGEN

Wasserball: Während die Frauen des SV Bayer Uerdingen einen lockeren 14:6-Sieg gegen den SV Chemnitz einfuhren, gab es für ihre männliche Kollegen ein 8:12 zu verzeichne­n. Die SV Krefeld 72 bezwang den SC Neustadt sicher mit 13:8.

BUNDESLIGA Bei den Wasserball­frauen des SV Bayer Uerdingen ist der Spaß am Spiel wieder eingekehrt, was sie mit ihrem 14:6-Heimsieg über den SV Chemnitz eindrucksv­oll unter Beweis stellten. Die Seidenstad­tgirls waren über die gesamte Partie gegen die Gäste aus Sachsen das bessere Team, auch wenn einige gut herausgesp­ielten Chancen nicht genutzt wurden. Mit einem 4:1 zur Halbzeit war Chemnitz entspreche­nd noch gut bedient. Im dritten und vierten Viertel wurden das Zusammensp­iel und die Kommunikat­ion untereinan­der wesentlich besser, und Bayer steuerte problemlos den hohen Sieg ein. „Wir sind wieder auf dem richtigen Weg“, sagte Bayer-Trainerin Pia Schledorn mit dem Blick auf die zwei Niederlage­n gegen Heidelberg in der Meistersch­aft und im Pokal.

Bei den Bayer-Männern war die Enttäuschu­ng nach der 8:12-Heimschlap­pe gegen den OSC Potsdam im Gesicht von deren Trainer Tim Focke im Gesicht abzulesen. „Es fällt mir jetzt schwer, nach Gründen zu suchen, auch wenn die augenschei­nlich da sind. Ähnlich wie bei der Pokalniede­rlage scheint uns Potsdam nicht zu liegen“, äußerte sich Focke nach der Partie. Die Bayer-Spieler wirkten nach dem 0:2Rückstand im ersten Viertel, als würde ihnen der Glaube an einenErfol­g schon frühzeitig fehlen. Immer wieder ging es im Angriff gehemmt zu, was falsche Entscheidu­ngen bei den Spielzügen zur Folge hatte. „Uns fehlte ein bisschen der Mut, mal direkt auf das Tor zu schießen“, sagte Focke. Die Bemühungen waren nach dem 2:7-Halbzeitst­and da, sich wieder in das Spiel zu kämpfen, aber gegen die clever agieren Potsdamer reichte es nicht mehr aus. Für Focke stehen beim noch punktlosen Tabellensc­hlusslicht viele Baustellen an, um nicht in die Hauptgrupp­e B abzustürze­n. „Das Wichtigste wird sein, den Kopf bei den Jungs wieder freizubeko­mmen, denn Wasserball spielen können die, aber kriegen das nicht umgesetzt“, sagte Focke.

In der Hauptgrupp­e B ließ die SV Krefeld 72 im Heimspiel gegen den SC Neustadt/Weinstraße beim 13:8Heimsieg schon frühzeitig durchblick­en, dass die Hausherren nichts anbrennen lassen wollten. SVKTrainer Gabor Bujka wechselte im gesamten Spiel durch und gab den jüngeren Spielern erneut viel Einsatzzei­t. Wie auch im Spiel beim SV Cannstatt zahlte sich dies aus. Die Krefelder standen hinten in der Abwehr kompakt und nutzten vorne ihre Chancen zu Toren konsequent aus. Zusätzlich erwischte SVK-Torhüter Sebastian Vollmer erneut einen guten Tag, denn wenn ein Ball mal durchkam, war er zur Stelle. Entspreche­nd führten die Krefelder bis zum Ende des dritten Spielab- schnittes unangefoch­ten mit 10:3. Im letzten Viertel gelang den Gästen lediglich eine Ergebnisko­rrektur zum 13:8-Endstand. „Wir haben heute ein sehr gutes Spiel gemacht. In der Verteidigu­ng waren wir erneut hochkonzen­triert, und mit Paul Huber hatten wir einen sehr guten Center in unseren Reihen“, sagte SVK-Kapitän Yannik Zilken.

 ?? RP-FOTO: THOMAS LAMMERTZ ?? Center Paul Huber (weiße Badekappe) wurde nach dem Spiel der Schwimmver­einigung Krefeld gegen den SC Neustadt/ Weinstraße zum „Man of the Match“gewählt.
RP-FOTO: THOMAS LAMMERTZ Center Paul Huber (weiße Badekappe) wurde nach dem Spiel der Schwimmver­einigung Krefeld gegen den SC Neustadt/ Weinstraße zum „Man of the Match“gewählt.

Newspapers in German

Newspapers from Germany