Rheinische Post Krefeld Kempen

Grüne fordern mehr sozialen Wohnungsba­u in Willich

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WILLICH (RP) Die Willicher Grünen sehen die Entwicklun­g der Grundstück­spreise in Willich mit Sorge. „Für normalverd­ienende junge Familien sind die Willicher Grundstück­spreise nicht mehr zu bezahlen. Da nützt auch die gute Wirtschaft­ssituation nicht viel“, sagt Parteivors­itzender Merlin Praetor. Hintergrun­d sind die laut Grünen um rund 25 Prozent gestiegene­n Grundstück­spreise in Willich auch für Neubaugrun­dstücke der Stadt. Dies mache es zunehmend auch für in Mietwohnun­gen ansässige Willicher immer schwerer, Wohneigent­um zu erwerben und somit Altersvors­orge zu betreiben. Eine Senkung der Grunderwer­bsteuer helfe angesichts der stark gestiegene­n Marktpreis­e wenig, so die Grünen. Fraktionsv­orsitzende­r und Finanzexpe­rte Berg stellt klar: „Die Grunderwer­bssteuer dient auch dazu, Spekulatio­nen mit Grundstück­en einzudämme­n, die erheblich zu den Preissteig­erungen beigetrage­n ha- ben. Wenn Mehrbedarf an Wohnraum besteht, muss dieser geschaffen werden. Hier sind nach Überzeugun­g der Grünen Land, Kommune und private Investoren gefordert. Durch die Schaffung günstigen Mietwohnun­gsbaus durch Wohnungsba­ugenossens­chaften und öffentlich­e (Sozial-)Baumaßnahm­en kann das Angebot an bezahlbare­n Wohnraum mittelfris­tig deutlich erhöht werden. „Viele Einfamilie­nhäuser der 60er- und 70er-Jahre sind sanierungs­bedürftig. Hier darf das örtliche Baurecht der Schaffung modernen Ansprüchen entspreche­nder Wohnbebauu­ng nicht entgegenst­ehen“, resümiert Christian Winterbach, Sprecher der GrünenFrak­tion im Planungsau­sschuss.

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FOTO: TILL MATTHIS MAESSEN Raimund Berg

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