Rheinische Post Krefeld Kempen
Dortmund identifiziert 61 Tatverdächtige
DORTMUND (sid) Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund macht bei der Aufklärung der teils skandalösen Vorkommnisse beim Punktspiel gegen RB Leipzig am 4. Februar (1:0) Fortschritte. Wie der Klub mitteilte, sind bislang 61 Tatverdächtige ermittelt worden, die mutmaßlich an der Präsentation beleidigender Plakate im BVB-Stadion oder entsprechenden Vorbereitungsmaßnahmen beteiligt gewesen sind.
Die Personen wurden mithilfe hochauflösender StadionkameraBilder identifiziert, die Aufnahmen der Polizei übergeben. Die mutmaßlichen Täter müssen mit Strafen rechnen, die je nach Schwere der Schuld von Stadionverboten über Vereinsausschlussverfahren bis hin zu zivilrechtlichen Regressund Schadensersatzansprüchen führen können. Über Sanktionen wird nach einer Einzelfallprüfung entschieden, die bei jedem Verdächtigen eine Anhörung einschließt.
Wegen der Randale außerhalb des Stadions, bei denen Leipziger Fans mit Wurfgegenständen attackiert und zehn Personen verletzt worden waren, wurden nach Polizeiangaben bislang 32 Ermittlungsverfahren eröffnet. Laut BVB-Mitteilung könnte sich diese Anzahl innerhalb der kommenden Wochen noch auf 40 bis 50 erhöhen. Auch gegen die Randalierer außerhalb der Arena stellte der BVB „weitere flankierende Strafmaßnahmen“in Aussicht.