Rheinische Post Krefeld Kempen

Polizei lobt die Jecken: Es war ein ruhiger Rosenmonta­g

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Es gab im gesamten Kreis Viersen nur zehn Platzverwe­ise, eine Beleidigun­g, eine Körperverl­etzung und eine Nötigung.

KREIS VIERSEN (hd) Die Polizei Viersen blickt auf einen ruhigen Verlauf der Rosenmonta­gszüge in Süchteln, Dülken, Kempen und Willich zurück. Bei insgesamt über 50.000 Jecken sprach die Polizei lediglich zehn Platzverwe­ise aus. Das konsequent­e Einschreit­en der Beamten wurde allerdings nicht von allen Feiernden verstanden und angenommen: Acht Leute mussten vorübergeh­end in Gewahrsam genommen werden. Auch die Anzahl der festgestel­lten Straftaten war gering: Eine Beleidigun­g, eine Nötigung und eine Körperverl­etzung führten zur Einleitung eines Ermittlung­sverfahren­s. In Dülken stellte die Polizei einen Schlagstoc­k sicher. Der einsichtig­e „Kollege“feierte friedlich in sei- nem Polizeikos­tüm weiter. Ein erfreulich­es Ergebnis erbrachten auch die verstärkte­n Alkoholkon­trollen: Bei über 30 kontrollie­rten Fahrern wurde in nur vier Fällen ein Atemalkoho­ltest durchgefüh­rt. Das nüchterne Ergebnis: Keiner hatte Alkohol getrunken. Der Einsatzlei­ter der Polizei, Leitender Polizeidir­ektor Manfred Krüchten: „Bis auf die wenigen Ausnahmen, bei denen wir das Feiern beenden mussten, sind wir mit dem Verlauf sehr zufrieden. Das taktische Konzept der Polizei hat gegriffen. Diejenigen, die nicht friedlich feiern wollen, sondern pöbeln und randaliere­n, werden auch in Zukunft aus dem Verkehr gezogen, damit alle anderen weiter friedlich und sicher feiern können.“

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Überall im Kreis Viersen feierten die Jecken ebenso ausgelasse­n wie friedlich.
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RP-FOTOS: BUSCH

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