Rheinische Post Krefeld Kempen
Rekord: 61 Millionen Euro für Bücher der Obamas
NEW YORK (juz) Mehr als 65 Millionen US-Dollar (etwa 61 Millionen Euro) möchte der Verlag für die Memoiren des ehemaligen US-Präsidenten Barack Obama und seiner Frau Michelle zahlen. Dies berichtet die „Financial Times“.
Dies ist rund sechs Mal so viel, wie die weltgrößte Verlagsgruppe Penguin Random House 2010 dem ExPräsidenten George W. Bush für seine Memoiren zahlte, nämlich etwa zehn Millionen US-Dollar. Bill Clinton erhielt von der Knopf Publishing Group für seine Memoiren 15 Millionen US-Dollar.
Der Konzern Random House, der mehrheitlich Bertelsmann gehört, hat bekanntgegeben, dass er die mit Spannung erwarteten Bücher beider Obamas herausgeben werde, wie US-Medien übereinstimmend berichteten. Die Verlagsgruppe sicherte sich demnach bei einer Versteigerung die weltweiten Rechte an den Werken.
Es ist üblich, dass US-Präsidenten nach ihrem Ausscheiden aus dem Amt ihre Memoiren veröffentlichen. Ihre Ehefrauen machen das seltener; Michelle Obama ist allerdings im Laufe der achtjährigen Amtszeit ihres Mannes, die im Januar endete, zu einer der beliebtesten Figuren der US-Politik geworden. Zum Inhalt und Erscheinungsdatum der Obama-Bücher gab es zunächst keine Angaben.
Beide Obamas sind schon vorher als Autoren aktiv gewesen. So ist beispielsweise Barack Obamas Buch „Dreams from My Father. A Story of Race and Inheritance“(1995) ein Bestseller, ebenso wie Michelle Obamas Buch „American Grown“(2012), in dem sie von ihrem Obst- und Gemüseanbau im Garten des Weißen Hauses erzählt. Auch Barack Obamas Kinderbuch „Of Thee I Sing: A Letter to My Daughters“(2010) war ein Erfolg.