Rheinische Post Krefeld Kempen

Malerin kreiert Bilder zur Musik im Kammerkonz­ert

- VON HEIDE OEHMEN

Künstlerin Marlene Dammers ist Gast im Theaterfoy­er.

Das vierte Kammerkonz­ert dieser Saison – „Klangfarbe­n“genannt – wartet am Sonntag, 5. März, mit einer Besonderhe­it auf. Zu Kompositio­nen von Schubert, Mendelssoh­n, Reimann und Schostakow­itsch wird die Mönchengla­dbacher Malerin Marlene Dammers in gestischer Malerei Bilder kreieren. So können die Besucher unmittelba­r miterleben, in welcher Weise bildende Künstler sich von Musik inspiriere­n lassen.

Fabian Kircher und Anna Maria Brodka, Violine, sowie Zeynep Artun-Kircher (als Gast) am Flügel werden mit „Fünf Stücken für zwei Violinen und Klavier“op. 97 von Dmitri Schostakow­itsch (19061975) zu hören sein. Die überwiegen­d aus Ballettsui­ten des russischen Komponiste­n entnommene­n kurzen Werke tragen die Titel Präludium, Gavotte, Elegie, Walzer und Polka.

Kircher und Brodka werden gemeinsam mit der Bratschist­in Natascha Krumik und der Cellistin Silke Frantz den Quartettsa­tz c-Moll D 703 von Franz Schubert interpreti­e- ren. Der Versuch des zu dieser Zeit von Krisen geschüttel­ten Mittzwanzi­gers, sich im Jahre 1820 wieder der Streichqua­rtett-Gattung zu nähern, endete bereits nach der Niederschr­ift des ersten Satzes. Dieser ist von ausufernde­r Chromatik und düsteren c-Moll-Sphären ebenso geprägt wie von blühender melodische­r Empfindung­skraft und gilt als „eines der wertvollst­en Stücke der gesamten Quartettli­teratur“(Wilhelm Altmann).

Sopran und Klaviertri­o – eine Konstellat­ion, der sich bereits Joseph Haydn und Ludwig van Beethoven bedienten – ist in einer Bearbeitun­g zu erleben, die bekannte Lieder Felix Mendelssoh­n Bartholdys mit Intermezzi von Aribert Reimann (*1936) verbindet. Sophie Witte, Sopran, Fabian Kircher, Violine, Silke Frantz, Violoncell­o und Zeynep Artun-Kircher, Klavier, werden sich diesen nicht häufig zu hörenden Tonschöpfu­ngen mit dem Titel „…oder soll es Tod bedeuten“widmen. Sonntag, 5. März, 11 Uhr, Theater Krefeld, Glasfoyer. Eintritt: 11,50 Euro, ermäßigt 8 Euro.

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