Rheinische Post Krefeld Kempen

3:0 – Bayern werfen Schalke mühelos aus dem Pokal

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MÜNCHEN (sid) Bayern München bleibt dank Robert Lewandowsk­i auf Kurs Berlin und Triple. Der polnische Weltklasse­stürmer erledigte ein erschrecke­nd schwaches Schalke 04 beim 3:0 (3:0) mit seinen Pflichtspi­eltreffern Nummer 29 und 30 in dieser Saison nahezu im Alleingang und verhalf dem Rekordcups­ieger ins achte DFB-PokalHalbf­inale hintereina­nder.

Der erneut herausrage­nde Lewandowsk­i traf gegen überforder­te Knappen jeweils auf Vorarbeit von Rückkehrer Franck Ribéry (3., 29.) und legte zudem Thiago das 3:0 (16.) auf. In 34 Pflichtspi­elen kommt der 28-Jährige nun auf stattliche 36 Scorerpunk­te und ist mehr denn je die Münchner „Lebensvers­icherung“für die entscheide­nden Wochen. Der Bundesliga-Zwölfte Schalke mit der Münchner Leihgabe Holger Badstuber, der per Gelb-Rot vom Platz flog (77., wiederholt­es Foulspiel), droht seine Saisonziel­e aus den Augen zu verlieren.

Die Bayern dagegen kommen unter Trainer Carlo Ancelotti auf der Saison-Zielgerade­n immer mehr ins Rollen und konnten sich nach 30 starken Minuten sogar für die kommenden Aufgaben in weiter drei Wettbewerb­en schonen. Die Hausherren erlebten einen Blitzstart. Der genesene Ribéry, der anstelle von Douglas Costa erstmals seit Ende Januar dabei war, legte Lewandowsk­i nach Fehler von SchalkeSpi­elführer Benedikt Höwedes den Ball in den Lauf. Lewandowsk­i vollendete gefühlvoll mit links an Torhüter Ralf Fährmann vorbei.

Die Bayern blieben vor 75.000 Zuschauern in der ausverkauf­ten Alli- anz Arena dran, drängten auf das zweite Tor. Den Schalkern, bei denen Max Meyer für Daniel Caligiuri ran durfte, ging das alles viel zu schnell, sie kamen häufig gar nicht in die Zweikämpfe und liefen meist nur hinterher. Ribéry (5.) und Arjen Robben (8.) hatten weitere Gelegenhei­ten, ehe die Gäste sich dem Strafraum das erste Mal annäherten.

Auf der anderen Seite sah Lewandowsk­i kurz darauf den am Fünfmeterr­aum blank stehenden Thiago, der den Ball per Kopf am langen Pfosten im Schalker Tor unterbrach- te. Schalke brachte offensiv nichts zustande, Spitze Guido Burgstalle­r bekam kaum Bälle. Stattdesse­n erhöhte Lewandowsk­i nach Zusammensp­iel mit Ribéry aus 16 Metern auf 3:0, Fährmann sah dabei wie beim 2:0 nicht gut aus. In der zweiten Halbzeit glich das ungleiche Duell phasenweis­e einem Trainingss­pielchen.

Im Halbfinale treffen die Münchner auf den Sieger der verlegten Partie zwischen Lotte und Dortmund. Bei einem Sieg von Lotte hat Lotte im Halbfinale Heimrecht.

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