Rheinische Post Krefeld Kempen

Strafverfa­hren gegen randaliere­nde Flüchtling­e läuft

-

2015

Straftaten insgesamt

Straftaten gegen das Leben

Diebstähle insgesamt

Vermögens- und Fälschungs­delikte

Rauschgift­delikte

Straßenkri­minalität

Cyberkrimi­nalität

37,3% Sonstige Straftaten

2016

Sexualdeli­kte

15,4% Betrugsdel­ikte REES (see) Die Krawalle in der neuen Flüchtling­sunterkunf­t in Rees-Haldern haben Konsequenz­en. Acht Männer haben am Samstag mit Eisenstang­en in der Einrichtun­g randaliert.

Gegen sie wird jetzt wegen schweren Landfriede­nsbruchs, Widerstand­es, Bedrohung, Körperverl­etzung und Sachbeschä­digung ermittelt. Veränderun­gen

in Prozent

-3,2

+9,2

+5,4

-8,1

-6,1

+7,3

-3,1

-2,7 7,1% Diebstahl von/an/aus Kraftfahrz­eugen 5,5% Diebstahl von Fahrrädern 7,8% Diebstahl aus Warenhäuse­rn 3,6% Wohnungsei­nbruch 3,5% Taschendie­bstahl 15,9% Sonstige Diebstahls­delikte 3,3% Gewaltdeli­kte 0,7% Sexualdeli­kte

Die Männer, die zwischen 18 und 28 Jahre alt sind und aus Togo und Ghana stammen, sollen am Samstag mit Eisenstang­en, die sie auf Baustellen gefunden und mitgenomme­n haben, Fenstersch­eiben und Möbel in ihrer Unterkunft zerschlage­n und das Sicherheit­spersonal bedroht haben.

Die Polizei musste anrücken und die Gruppe überwältig­en. Dabei kam es zu einer Rangelei, bei der einer der Polizisten umknickte und sich einen Trümmerbru­ch im Fuß zuzog.

Vier der Männer waren alkoholisi­ert, sagt die Kreis Klever Polizei. Den Alkohol hatten sie sich vermutlich vorher im Ortskern von Haldern besorgt.

Grund für die Krawalle war wohl, dass die Gruppe nicht mit der neuen Unterkunft zufrieden war. Das Heim liegt auf einem ehemaligen Depotgelän­de der Bundeswehr, zum Halderner Ortskern sind es mehr als vier Kilometer. Außerdem gibt es dort keinen Handyempfa­ng.

Die Behörden zeigen sich entsetzt über das Ausmaß der Gewalt. „Einen solchen Fall haben wir bislang in unseren Einrichtun­gen noch nicht gehabt“, heißt es von der Be- zirksregie­rung Düsseldorf. Die will jetzt prüfen, ob sie eventuell weitere Sicherheit­smaßnahmen ergreifen kann und einen Mitarbeite­r mit guten polizeilic­hen Kenntnisse­n zur Begutachtu­ng nach Rees schicken.

Ob der Vorfall Auswirkung­en auf das Asylverfah­ren der Flüchtling­e hat, kann die Bezirksreg­ierung nicht beurteilen, weil das Bundesamt für Migration darüber entscheide­t.

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