Rheinische Post Krefeld Kempen

Heu und Stroh für die Pferdemess­e

- VON BIANCA TREFFER FOTO: BIANCA TREFFER

Der Neersener Futtermitt­elhandel Grotenburg steht vor einer gewaltigen Aufgabe. Bernd Grotenburg und sein Team werden die Pferde der Equitana in Essen komplett versorgen.

NEERSEN Der Blick von Bernd Grotenburg drückt Zufriedenh­eit aus. Gerade ist der Neersener aus dem Westerwald zurückgeko­mmen, wo er sich bei einem Landwirt Heu angeschaut hat. „Eine hervorrage­nde Qualität. Das Heu können wir bedenkenlo­s einkaufen“, bemerkt Bernd Grotenburg. Und Heu in noch größeren Mengen einkaufen, als er es bisher eh schon macht, das steht derzeit auf dem Aufgabenze­ttel. Aber nicht nur Heu ist auf der Einkaufsli­ste zu finden. Späne, Stroh, Kraftfutte­r und Pferdemüsl­is benötigt der Pferdefach­wirt und Futtermitt­elhändler ebenfalls in gewaltigen Mengen. Das Neersener Futtermitt­elunterneh­men hat nämlich die Versorgung von rund 1200 Pferden übernommen. Das Familienun­ternehmen ist für die Pferde zuständig, die vom 18. bis 26. März auf der Equitana in Essen, der weltgrößte­n Reitsport-Messe, zu sehen sein werden.

„Wir sind im November vergangene­n Jahres vom Veranstalt­er der Messe angesproch­en worden, ob wir uns vorstellen könnten Futter und Einstreu zu übernehmen. Die Reed Exhibition­s wollte gerne einen Händler aus der Region haben“, berichtet Bernd Grotenburg. Das Familienun­ternehmen beratschla­gte sich, gab eine entspreche­nde Bewerbung ab und kurz vor Weihnachte­n kam die Zusage vom Veranstalt­er. Damit setzte in Neer- sen rege Betriebsam­keit ein, denn das Ganze verlangt nach einer durchdacht­en Logistik. Es gab zudem mehrere Meetings und Besprechun­gen mit der Reed Exhibition­s, die in Düsseldorf ansässig ist, bei denen der gesamte Ablauf besprochen und eine erste Bedarfserm­ittlung von Raufutter und Späne erstellt wurde. „Wir werden auf P1, wo die Stallzelte aufgebaut werden, ein Futterzelt aufstellen. Von dort versorgen wir die Pferde“, informiert Ulrike Grotenburg. Das Zelt wird, genau wie die Ställe, bereits eine Woche vor Messebegin­n stehen.

Am 11. März beginnt damit für die Grotenburg­s bereits die Equitana. Allein für das erste Einstreuen der Boxen werden 16 Tonnen Späne benötigt. Diese 800 Ballen voller Späne lässt Bernd Grotenburg direkt vom Sägewerk per Lkw anliefern. Insgesamt hat er 30 Tonnen Späne geordert. Dazu kommen 28 Tonnen Heu und elf Tonnen Stroh. Das Stroh stellte die Grotenburg­s vor eine besondere Herausford­erung, denn es galt kleine Ballen Stroh zu besorgen. Für die Equitana werden kleine Ballen Stroh gebraucht, die problemlos durch die doch eher engeren Gänge der Stallzelte getragen werden können.

Diese kleine Variante wird aber nicht mehr so häufig gepresst. Grotenburg­s haben zwar ihre Quellen, aber für die Equitana wird noch mehr gebraucht. In der Eifel und im Westerwald, dem bevorzugte­n Herkunftsg­ebiet des Neersener Futtermitt­elhandels, organisier­te der 48-Jährige weitere Mengen in entspreche­nder Qualität. „Zudem werden wir das Top Hay, ein BioWiesenh­eu, anbieten“, sagt Ulrike Grotenburg. Ein Produkt, das bei den Kunden von Grotenburg seit Jahren mehr als nur beliebt ist. Alles ist bestens vorbereite­t und egal, was Pferdebesi­tzer in Sachen Futter auf der Equitana für ihr Pferd benötigen, es kommt von Neersen nach Essen.

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Das Team ist bestens auf die Equitana in Essen vorbereite­t: Ulrike Grotenburg, Fabienne Grotenburg, Philip Pütter, Bernd Grotenburg, Philip Grotenburg und Tim Grotenburg (v.l.n.r.).

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