Rheinische Post Krefeld Kempen

Gleich sieben Teams stecken mitten im Abstiegska­mpf

- VON WERNER FUCK

Fußball: Duell der Kellerkind­er bei Anrath gegen Viktoria Krefeld. Der Druck auf den BV Union und TuS St. Hubert wächst gewaltig. Bockum will auch in Gellep etwas mitnehmen, und kann Preussen Krefeld beim SV Vorst den Bock heute Abend endlich umstoßen?

KREISLIGA A Bereits heute Abend, und wieder mit Beteiligun­g von Preussen Krefeld, wird der Spieltag eröffnet. Da fährt die ClaesgensA­uswahl, die in diesem Jahr zweimal gegen Aufstiegsk­andidaten den Kürzeren zog, zum SV Vorst (Anpfiff: 20 Uhr). Da versteht es sich fast von selbst, dass die, auch wegen dreier Neuzugänge, so optimistis­ch in die zweite Saisonhälf­te gegangenen Rothosen nicht wieder als Verlierer den Platz verlassen wollen. Allerdings unterstric­hen die Vorster vergangene­n Sonntag beim Erfolg in Amern II deutlich, dass mit ihnen nicht gut Kirschenes­sen ist.

Dies trifft auch für den souveränen Spitzenrei­ter Hülser SV zu, der bereits elf Zähler Vorsprung auf Platz 3 hat. Nun kommt Schlusslic­ht SC Waldniel II zu den Grünhemden, das vergangene­n Sonntag mit dem 1:0 über Gellep deutlich gemacht hat, dass es sich mit der aktuellen Platzierun­g auf keinen Fall abfinden will. Dies gilt natürlich auch für den Vorletzten TuS St. Hubert. Der reist aber mit der unbegreifl­ichen 1:9Schlappe von Hinsbeck im Gepäck zum TSV Kaldenkirc­hen, der in heimischen Gefilden kaum etwas anbrennen lässt. Da wäre für den Neuling schon eine Niederlage in einem erträglich­en Rahmen durchaus in Ordnung.

Auf Platz 16 abgesackt ist der BV Union Krefeld, dessen ohnehin nicht kleinen personelle­n Sorgen vor dem Heimspiel gegen Borussia Oedt noch größer geworden sind, weil nun noch mit Marlon Seval und Özer Sahilliogl­u zwei Akteure gesperrt sind. Die Gäste, die wie Preussen beide Partien dieses Jahres verloren, rangieren im unteren Mittelfeld. Soll das so bleiben, muss vom Reinersweg etwas mitgenomme­n werden. Unerwartet desorienti­ert wirkte zuletzt Aufsteiger TuS Gellep. Wenn sich das in der Begegnung gegen den um den Klassenerh­alt kämpfenden TSV Bockum nicht ändert, könnte es das nächste böse Erwachen gegen einen Abstiegsas­piranten geben. Ähnlich schwach präsentier­te sich Viktoria Anrath beim 0:4 im Willicher Stadtderby. Nun kommt mit dem SC Viktoria Krefeld ein Team zur Donkkampfb­ahn, dass nur einen Punkt mehr auf der Habenseite hat. Das sagt im Prinzip alles über die Wichtigkei­t dieser Auseinande­rsetzung aus. Allerdings fehlen den Hausherren mit Keeper Tim Hildebrand­t und Spielführe­r Sven Miesen zwei wichtige Spieler wegen Roter Karten. Gleiches Schicksal ereilte bei der Marnett-Truppe Renas Dündar, den man aus der Dritten hochgezoge­n hatte.

Als Außenseite­r nimmt der SC Schiefbahn die Aufgabe beim Aufstiegsk­andidaten Dülkener FC in Angriff. Der ist, will er noch um den zweiten Platz mitreden will, praktisch zum Siegen verdammt und hat den dazu gehörigen Druck. Das könnte die Chance für das StaschTeam sein, doch nicht ganz leer auszugehen. Weiter im freien Fall ist der SV St. Tönis. Da aber bekanntlic­h jede Serie einmal zu Ende geht, wollen die Mannen um Sturmführe­r Maiko Becker gegen die Zweite des VfR Fischeln wieder den Weg in die andere Richtung einschlage­n. Natürlich werden die Gäste, die gut im Saft sind, da etwas gegen haben. Sie müssen mit Innenverte­idiger Raphael Pitta (5. gelbe Karte) und Neuzugang Pascal Hingst (schulische Gründe) zwei Mann ersetzen. Allerdings ist mindestens Tobias Pütz, zuletzt bei der Feuerwehr im Dienst, wieder dabei. War der Hinsbecker Kantersieg gegen St. Hubert das unmissvers­tändliche Zeichen zu einer ähnlich Aufholjadt, wie letzte Spielzeit. Das Spiel bei Amern II, wo es nicht so läuft, wie in der Hinrunde, wird weitere Aufschlüss­e geben.

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FOTO: FUPA Tim Hildebrand­t fehlt bei Anrath aufgrund einer Roten Karte.
 ?? FOTO: FUPA ?? Tönisberg-Torhüter Martin Hahnen hat seine Sperre abgebrummt.
FOTO: FUPA Tönisberg-Torhüter Martin Hahnen hat seine Sperre abgebrummt.

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