Rheinische Post Krefeld Kempen

Hamburg hat sich daheim stabilisie­rt

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Im Pokalspiel gegen die Gladbacher Borussia vor zehn Tagen gelang die Wiedergutm­achung nach dem 0:8 bei den Bayern nur bedingt – der Hamburger SV schied durch ein 1:2 im Viertelfin­ale aus. Doch in der Meistersch­aft feierte der vom Abstieg bedrohte Bundesliga-Dino einen eminent wichtigen 1:0-Heimsieg gegen Hertha BSC. Morgen (17.30 Uhr) kann der HSV im zweiten Heimspiel in Folge seinen Aufwärtstr­end festigen. TAKTIK Nur ganz selten ist Trainer Markus Gisdol (Foto: dpa) in Hamburg bislang von seinem favorisier­ten 4-2-3-1-System abgewichen. Vor allem im Umschaltsp­iel über ihre schnellen Offensivsp­ieler soll seinn Team zum Erfolg kommen. BESTE SPIELER Um seinen Einsatz müssen die HSV-Fans noch ein wenig bangen: Nicolai Müller, der unter der Woche aufgrund eines grippalen Infekts zwischenze­itlich mit dem Training aussetzen musste, ist mit vier Toren und sieben Vorlagen der beste Scorer der Hamburger. Stützen der vergangene­n Wochen waren zudem Winterzuga­ng Kyriakos Papadopoul­os und Stürmer Bobby Wood. LETZTESAUF­EINANDERTR­EFFEN Das Pokalviert­elfinale vor anderthalb Wochen entschied Borussia für sich, das bislang letzte Ligaspiel in Hamburg ging jedoch an den HSV, der am 14. Februar 2016 3:2 siegte. STÄRKEN Vier Siege und zwei Unentschie­den in den vergangene­n sechs Liga-Heimspiele­n seit Anfang November: Im eigenen Stadion hat sich der HSV deutlich stabilisie­rt. An guten Tagen schafft es das Team, mit Leidenscha­ft und mannschaft­licher Geschlosse­nheit die fußballeri­schen Mängel wettzumach­en. Gefährlich wird Hamburg vor allem über seine Konter. SCHWÄCHEN Die Hamburger Mannschaft steht sich häufig selbst im Weg und macht sich durch eklatante Aussetzer eines Einzelnen oder im Defensivve­rbund ordentlich­e Auftritte zunichte. Das Pokalviert­elfinale war dazu ein sehr anschaulic­hes Beispiel, als die HSVVerteid­iger nicht gedankensc­hnell genug agierten und zwei Strafstöße verursacht­en. TRAINER Markus Gisdol hat ein wenig gebraucht, um beim HSV anzukommen. Erst im achten Ligaspiel unter ihm gelang der erste Sieg. Seitdem hat der 47-Jährige, der zuvor bei 1899 Hoffenheim tätig war, die Hamburger Mannschaft aber stabilisie­rt – trotz eines 0:8 in München.

THOMAS GRULKE

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