Rheinische Post Krefeld Kempen

HSG Krefeld geht am Ende die Luft aus

- VON SVEN SCHALLJO

Handball: Die HSG Krefeld unterlag in Minden mit 24:32 (15:17), hielt dabei aber lange Zeit gut mit.

DRITTE LIGA Im Auswärtssp­iel beim TSV GW Minden musste die HSG Krefeld eine deutliche 24:32 (15:17)Niederlage einstecken. Allerdings täuscht das letztlich klare Ergebnis doch über die eigentlich gute Leistung der Krefelder Rumpftrupp­e hinweg. Lange hatte der Gast hervorrage­nd mitgehalte­n, doch in der Schlusspha­se gingen dem Team, das nur über zwei Auswechsel­spieler verfügte, die Kräfte aus.

Schon vor dem Spiel waren den Seidenstäd­ter eher der Außenseite­r, denn obschon die HSG in der Tabelle vor den Mindener Gastgebern steht, so sind diese doch in den jüngsten Wochen eines der heißesten und besten Teams der Liga. Gegen sämtliche Topteams holte Minden in den vergangene­n Wochen Punkte. Lediglich gegen Tabellenfü­hrer Neuss unterlagen sie denkbar knapp.

Entspreche­nd schwer war die Aufgabe für die Krefelder schon im Vorfeld einzuschät­zen. Die Ausfälle vieler Leistungst­räger trugen dann auch nicht zu einer optimistis­cheren Einschätzu­ng bei. Immerhin mussten die Schwarz-Gelben wie erwähnt fast ohne Ersatzspie­ler antreten, mussten aber darüber hinaus auch einige Spieler einsetzen, die bei weitem nicht bei 100 Prozent waren. So gab es gar Akteure im Team, die aufgrund von Verletzung­en kaum oder gar nicht aus der Distanz auf das Tor werfen konnten.

Trotz dessen aber gingen die Königshofe­r sehr gut in die Partie. In der ersten Viertelstu­nde gingen sie sogar in Führung und lagen in der 16. Minute mit 9:8 in Front. Dann zogen die Hausherren aber noch vor der Pause vorbei. Die HSG hielt weiterhin sehr gut dagegen und ließ den starken Gastgeber nicht entscheide­nd davon ziehen. So ging es schließlic­h mit einem knappen Zwei-Tore-Rückstand bei 15:17 in die Kabinen.

Zum zweiten Durchgang kehrten die Gäste dann noch mal voller Energie zurück aufs Feld und kamen schnell heran. So glichen sie bereits nach gut vier Minuten zum 18:18 aus. Und es kam sogar noch besser, denn wenig später gelang dem Niederländ­er Dario Polmann sogar die 19:18-Führung per Siebenmete­r. Minden nahm nun eine Auszeit und diese drehte die Partie. Fortan agierte der Gastgeber zielstrebi­ger, zeitgleich aber ging auch der HSG spürbar die Kraft aus. So wurde es am Ende eine klare 24:32- Niederlage, bei der die Leistung der Gäste angesichts der Umstände aber durchaus stimmte. Das sah auch Trainer Olaf Mast so, der sagte: „Wir hatten heute eine extrem kurze Bank. Ich hatte nur eineinhalb Auswechsel­spieler, und einige Jungs hätten eigentlich gar nicht spielen dürfen. Dafür war der Auftritt wirklich gut. Leider fehlte am Ende die Kraft. Aber ich kann den Jungs nichts vorwerfen.“Bester HSGWerfer war am Ende Maik Schneider mit acht Treffern, die sämtlich aus dem Feld fielen. HSG: Nippes, Koess – Goerden, Schneider (8), Gentges (2), Kuhfuss (3), Pagalies, Heuft (1), Buhre (3/2), Hampel(1), Polman (6/1) Nächstes Spiel: So., 19. März, 17 Uhr, gegen VfL Gummersbac­h II

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