Rheinische Post Krefeld Kempen
STATISTIK
Als auch die Braunschweiger ins Geschehen gefunden hatten, entwickelte sich eine sehr ansehnliche Zweitliga-Partie mit hohem Tempo. Darunter litt zwar mitunter etwas die Passgenauigkeit, doch war das bei der raschen Abfolge interessanter Szenen gut zu verschmerzen. Klare Torchancen ließen die starken Abwehrreihen allerdings nur wenige zu. Die der Eintracht durch Suleiman Abdullahi in der siebten Minute vereitelte Torhüter Michael Rensing in glänzender Manier, bei der der Düsseldorfer hatte GästeSchlussmann Jasmin Fejzic weniger Glück: Nach einem Hennings-Freistoß acht Minuten vor der Pause fiel dem aufgerückten Bormuth der Ball vor die Füße, worauf der Hesse sich nicht lange bitten ließ und zum verdienten 1:0 einschoss.
Bei ihrem erneuten Blitzstart in die zweite Hälfte hatte Fortuna dann großes Pech. Als Bebou die Kugel zum vermeintlichen 2:0 ins Netz drückte, hob SchiedsrichterAssistent Rafael Foltyn seine Fahne – fälschlicherweise, denn der Stürmer hatte eindeutig nicht im Abseits gestanden. Umso bitterer für das Funkel-Team, dass der Schwede Christoffer Nyman eine Viertelstunde später mit einem verdeckten und für Rensing sehr spät sichtbaren Schuss den Ausgleich erzielte. Ein Wirkungstreffer insofern, als die bis dahin angeschlagenen Blau-Gelben nun zu größerer Sicherheit fanden. Fortuna kämpfte weiterhin engagiert, doch es gelang ihr nicht mehr, so viel Druck aufzubauen wie in der ersten Stunde. Als alle schon mit einem Unentschieden rechneten, zog Onel Hernandez überraschend aus der Distanz ab und schockte mit seinem 1:2 Fortunas Mannschaft ebenso wie die 20.168 Zuschauer.