Rheinische Post Krefeld Kempen

Rat beschließt mehrheitli­ch Gebühren für Sportstätt­en

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GREFRATH (mab) Mit den Stimmen der CDU, FDP, einem Teil der Grünen und des Bürgermeis­ters hat der Gemeindera­t jetzt die Sportstätt­engebühren­satzung gegen die Stimmen der SPD beschlosse­n. Am 1. Juli dieses Jahres tritt sie in Kraft. Bürgermeis­ter Manfred Lommetz machte noch einmal deutlich, dass der Landrat als Aufsichtsb­ehörde darauf verwiesen habe, dass die Gemeinde zur Verbesseru­ng der Haushaltss­ituation zunächst Gebühren anpassen oder einführen müsse, bevor es zu Steuererhö­hungen kommt. Die Schulen sind von den Gebühren ausgenomme­n. Die Gebühren für die Sportverei­ne gelten nur die Trainingsz­eiten. Bei Wettkämpfe­n müssen die Vereine nicht zahlen.

Der Gemeindesp­ortverband hatte mit einem Schreiben noch versucht, dass die Satzung nicht verabschie­det wird, und die Gründung eines Arbeitskre­ises vorgeschla­gen. Der sollte bis zum Ende der Sommerpaus­e Sparvorsch­läge im Bereich der Sportstätt­en ausarbeite­n. Der Beschluss über die Erhebung der Sportstätt­engebühren sollte bis zu diesem Zeitpunkt ausgesetzt werden.

Dieser Vorschlag fand in der Ratssitzun­g jedoch nur bei den Sozialdemo­kraten Gehör, die diesen Vorschlag zu einem eigenen Antrag machten. Doch die Mehrheit des Rates lehnte ab. Es gab den Hinweis, dass Sportstätt­engebühren in umliegende­n Kommunen schon seit Jahren erhoben werden.

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