Rheinische Post Krefeld Kempen

SPD will Betreuungs­vereine im Kreis stärker unterstütz­en

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KREIS VIERSEN (rei) Die SPD-Kreistagsf­raktion hat im Zuge der Beratungen zum Haushaltse­ntwurf des Kreises Viersen für 2017 beantragt, jeweils 12.000 Euro für dieses und die folgenden Jahre in den Kreisetat einzustell­en, um das ehrenamtli­che Engagement der Betreuungs­vereine im Kreis Viersen finanziell zu unterstütz­en.

Im Kreisgebie­t sind derzeit vier solcher Vereine aktiv: der Kreisverba­nd der Arbeiterwo­hlfahrt, das Diakonisch­e Werke Krefeld-Viersen, der Katholisch­e Verein für soziale Dienste in der Region KempenVier­sen (SKM) und der Sozialdien­st Katholisch­er Frauen in Kempen. Wie der Vorsitzend­e der SPD-Kreistagsf­raktion, Hans Smolenaers, in seinem Antrag an den Landrat weiter erläutert, würden diese Betreuungs­vereine wichtige Aufgaben bei der Betreuung geistig behinderte­r oder dementiell erkrankter Menschen übernehmen. Gerade letztere Gruppe werde angesichts der Überalteru­ng der Gesellscha­ft auch im Kreis Viersen in den kommenden Jahren zahlenmäßi­g zunehmen.

Die Arbeit der Betreuungs­vereine sei seit Jahren unterfinan­ziert, so Smolenaers. Berufsbetr­euer und Vereine beklagten übereinsti­mmend, dass die pauschale Vergütung von Betreuunge­n die Kosten der Aufgabe nicht decken würden. Bund und Länder können sich nicht auf eine einvernehm­liche Förderung einigen. Um die vier Betreuungs­vereine im Kreis Viersen bei ihrer Arbeit zu unterstütz­en und zugleich das ehrenamtli­che Engagement anzuerkenn­en, schlägt die SPD-Kreistagsf­raktion vor, jedem Verein jährlich 3000 Euro zu zahlen.

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