Rheinische Post Krefeld Kempen

Richtung weisendes Lokalderby am Reinersweg

- VON WERNER FUCK

Fußball: Hohe Hürden für Anrath und St. Hubert. Hülser SV und SV Vorst sind gegen Fischeln II und Bockum favorisier­t.

KREISLIGA A Erneut morgen Abend, und wieder mit Beteiligun­g von Preussen Krefeld, beginnt der 23. Spieltag der Fußball-Kreisliga A. Dieses Mal hat es die ClaesgensA­uswahl mit den Rhenanen aus Hinsbeck zu tun, dem besten Team der zweiten Saisonhälf­te (vier Siege). Wenn allerdings die Offensivab­teilung der Rothosen so funktionie­rt, wie vergangene­n Freitag beim 7:0 gegen Amern II, könnte auch diesem Kontrahent­en beigekomme­n werden.

Weiter geht der Spieltag am Samstag mit dem Schwalmtal-Derby zwischen den Zweitvertr­etungen aus Amern und Waldniel, wobei sich die Gastgeber aktuell in einem Tief befinden, was dem nachbarlic­hen Schlusslic­ht durchaus Perspektiv­en eröffnen könnte. Den nächsten Schritt zum direkten Wiederaufs­tieg kann Spitzenrei­ter Hülser SV im Heimspiel gegen die Zweite des VfR Fischeln machen. Hier stellt sich vor allen Dingen die Frage, wie die anfällige Defensive der Gäste (55 Gegentore) die Goalgetter Christian Voss und Stefan Evertz stoppen kann bzw. wer die Kreise von Regisseur Miguel Oreja entscheide­nd stört. Wie das Suski-Team ist auch das des TSV Bockum trotz zweier Erfolge in 2017 beim SV Vorst nur Außenseite­r. Bei den Vorstern ist nicht nur die Spielberec­htigung für Torwart-Rückkehrer Pascal Reischke da, sondern Trainer Michael Ingenrieth kann auch wieder mit Kevin Jainta und Christian Gerlach planen. Deshalb steht vom Kader einzig nur Erduvan Durovski nicht zur Verfügung (Bänderriss im Fuß). Mit viel Auftrieb nach dem vergangene­n klaren Erfolg fährt der TuS aus St. Hubert zum Dülkener FC. Aber wie es auch sei: die Platzherre­n wollen oben dran bleiben und dürfen sich keine Blöße geben. Niederlage auf Niederlage kassiert aktuell die Anrather Viktoria, was sich in der Begegnung gegen den Tabellenzw­eiten TSV Kaldenkirc­hen, wenn alles einiger Maßen normal läuft, kaum ändern wird. Das letzte Erfolgserl­ebnis der Grünhemden in Form eines Sieges gab es am 13. November des Vorjahres.

Genau so bitter wie bei den Anrathern ist die Situation beim BV Union Krefeld. Jetzt steht der Nachbarsch­aftskampf, der eher schon ein Existenzka­mpf ist, gegen den SC Viktoria auf dem Programm. Und der hat bereits vier Zähler mehr auf der Habenseite, was alles über die Ausgangspo­sitionen aussagt. Bei den Gastgebern schnürte zuletzt sogar Trainer Lars Greuel wieder die Schuhe und wechselte sich ein. Viel lockerer und entspannte­r könnte es da zwischen dem SV St. Tönis und SC Schiefbahn zugehen, weil beide hinten erst einmal gut weg sind. Aktuell liegen die Stasch-Mannen einen Platz und Punkt günstiger im Rennen. Drei Niederlage­n, alle mit einem Treffer Unterschie­d, lasten auf dem Gelleper TuS. Wegen der tollen ersten Serie liegen die Mannen um Abwehrchef Martin Matuschek deshalb noch auf Rang 7. Wenn aber nicht bald die Kurve gekriegt wird, kann es an der Kaiserswer­ther Straße noch weiter abwärts gehen. Nun steht das Duell der Aufsteiger gegen Borussia Oedt auf dem Terminkale­nder. Auch die haben mittlerwei­le ihre Probleme und profitiere­n ebenfalls noch von der guten Hinrunde. Für den gesperrten Keeper Sven-Uwe Locke wird Diamant Gashi zwischen den Pfosten stehen. Er hatte eigentlich letzten Sommer in der Zweiten aufgehört, weilte vergangene­n Sonntag bei der 1:3-Niederlage gegen St. Tönis unter den Zuschauern und zog sich nach dem Locke-Platzverwe­is schnell um (38.), um dann in der zweiten Hälfte eingewechs­elt zu werden.

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FOTO: FUPA Ist wieder für den SV Vorst spielberec­htigt: Pascal Reischke.

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