Rheinische Post Krefeld Kempen
Die HSG Krefeld war gegen den großen Favoriten ohne Chance
Handball: Im Spiel gegen VfL Eintracht Hagen um den starken Neuzugang JensPeter Reinarz war die HSG erwartungsgemäß ohne Chance und verlor 25:35.
DRITTE LIGA Mit einer deutlichen 25:35 (8:18)-Niederlage endete die Wochenendpartie der HSG Krefeld gegen den VfL Eintracht Hagen. Schon das Halbzeitergebnis zeigt den Spielverlauf dabei deutlich auf und belegt, dass die Schwarz-Gelben unter dem Strich chancenlos gegen den Favorit waren.
Die Rollen waren bereits vor dem Spiel klar verteilt. Immerhin reiste einer der beiden Aufstiegsfavoriten und das Team mit dem größten Etat der Liga, eben das aus Hagen, zu einem mehr als angeschlagenen Gegner in die Seidenstadt. Denn die Krefelder mussten weiterhin auf viele Stammkräfte verzichten und hatten nicht nur eine sehr kurze Bank, sondern mussten einmal mehr mit vielen angeschlagenen Akteuren auskommen. HSG-Trainer Olaf Mast konnte immerhin wieder auf Torwart Philipp Ruch zurückgreifen. Dieser begann auch im Tor, war aber nach gut dreimonatiger Verletzungspause natürlich ohne Spielpraxis.
Und der Keeper stand auch zu Spielbeginn gleich im Mittelpunkt des Geschehens. Die Gäste legten gleich mit viel Energie los und dominierten das Geschehen. So stand es bereits nach knapp sieben Minuten 0:6, ehe die HSG in der neunten Minute erstmals jubeln durfte. Mehrfach standen auch Pfosten und Latte im Weg. Auch danach ging der dominante Auftritt des Favoriten weiter. Immer wieder trafen die Gäste mit schnellen Abschlüssen. So wuchs der Vorsprung Stück für Stück an und stieg letztlich auf zehn Treffer. Schließlich ging es mit einem deutlichen 8:18 in die Pause.
Im zweiten Durchgang gestaltete die HSG das Geschehen dann zumindest etwas ausgeglichener. Zunächst sah es danach aber nicht aus, denn auch der zweite Abschnitt begann mit einem 3:1-Lauf der Gäste. Zweifacher Torschütze dabei war Jens-Peter Reinaz, der im Sommer nach Krefeld wechseln wird. Insgesamt erzielte der 1,90 Meter-Mann sechs Tore und war damit am Ende bester Werfer seines Teams gleichauf mit zwei Mitspielern.
Doch die Krefelder antworteten jetzt besser und gestalteten das Spiel ausgeglichen. Das sicherlich auch, da der Gast im Gefühl des sicheren Sieges etwas das Tempo heraus nahm. So blieb es am Ende beim schon zur Halbzeit bestehenden Zehn-Tore-Abstand und einer 25:35-Niederlage.
Das Ergebnis spiegelt dabei sicherlich die Qualitäten beider Teams durchaus wieder. Mit der Niederlage droht die HSG, den siebten Platz und damit die Qualifikation für den Pokal zu verlieren. Trainer Olaf Mast sagte nach dem Spiel: „Wir wollten es Hagen so schwer wie möglich machen. Aber nach der ersten Halbzeit war das Spiel natürlich schon entschieden. Trotzdem haben wir Moral gezeigt und uns nicht abschlachten lassen. Das macht auch Mut für die Zukunft. Wir werden weiter arbeiten.“HSG: Ruch, Nippes, Koess – Goerden (3), Schneider (1), Plhak (6/3), Kuhfuss (3), Pagalies (4), Heuft(4), Buhre, Hampel(1), Polman (3).