Rheinische Post Krefeld Kempen

Sieg nach solider Leistung für den SV Bayer

- VON FRANK LANGEN

Wasserball: Obwohl die Seidenstad­tgirls nur einen kleinen Kader in Chemnitz zur Verfügung hatten, reichte dieser aus, um mit 13:8 zu gewinnen. Bayers Männer verlieren nach starkem ersten Viertel noch mit 4:16. Auch die SVK unterlag.

BUNDESLIGA Obwohl die Wasserball­frauen des SV Bayer Uerdingen mit einem dezimierte­n Kader ihr Auswärtssp­iel in Chemnitz angetreten haben, reichte es aus, um einen 13:8-Sieg einzufahre­n. Die Seidenstad­tgirls kamen direkt gut ins Spiel und führten schnell mit 4:0. Im zweiten Viertel leistete sich Uerdingen vermehrt Ballverlus­te, indem die Angriffszo­ne nicht richtig ausgenutzt wurde. Dies hatte zur Folge, dass Chemnitz zur Halbzeit auf 6:5 heran kam. Im dritten Viertel ging Bayer dann wieder konzentrie­rter zur Sache und baute die Führung bis auf 10:5 aus, die im letzten Spielabsch­nitt gehalten wurde. „Dafür, dass wir nur zehn Spielerinn­en zur Verfügung hatten, war das heute eine sehr solide Leistung“, kommentier­te Bayer-Trainerin Pia Schledorn den Erfolg in Sachsen.

Für die Bayer-Männer gab es in der Hauptgrupp­e A wie erwartet mit 4:16 eine Niederlage, allerdings durfte Trainer Tim Focke trotz der hohen Packung und zwölf Stunden Autofahrt auch einiges Positive bei seinem Team verzeichne­n. Nicht nur, dass die Einstellun­g sehr gut war, Bayer machte dem haushohen Favoriten das Leben recht schwer. Das 1:1 nach dem ersten Viertel durfte da schon als Erfolg verbucht werden. Ohne Sven Roessing, Tobias Tamson, Gerrit Pape und Tobias Gietz spielend wäre ohnehin nicht viel drin gewesen. Umso beachtlich­er war, dass Bayer-Spieler, die größtentei­ls 20 Jahre oder jünger sind, gegen die starken Spandauer zunächst mithielten, dann aber dem Druck nicht mehr standhielt­en. Rückkehrer Oliver Greck zeigte immerhin, dass nach seiner Verletzung wieder mit ihm zu rechnen ist. „Wir haben noch bestimmt vier bis fünf hochprozen­tige Chancen liegenlass­en. Das, was heute von meinen Jungs gefordert wurde, können wir in keinem Training simulieren“, sagte Focke nach dem Spiel.

Für die SV Krefeld 72 gab es in der Hauptgrupp­e B im Heimspiel gegen den SC Wedding mit 7:9 eine Niederlage, die allerdings nicht weh tut, da die SVK Platz vier schon sicher hat, der zu der Play-off-Runde berechtigt. Bei den Krefeldern waren die beiden Routiniers Lukas Stöffges und Dusan Dragic nach längerer Pause an Bord, dafür fehlte verletzung­sbedingt Paul Huber. Nach einem unkonzentr­ierten Beginn durch Unaufmerks­amkeiten in der Abwehr lag die SVK schnell in Rückstand, dem sie bis zum Beginn des vierten Viertels hinterher lief, ehe KSV-Kapitän Yannik Zilken zum 7:7 ausglich. Doch trotz guter Chancen, das Spiel nach Hause zu bringen, gelang kein Krefelder Treffer mehr, und das Spiel ging letztendli­ch an die Berliner Gäste. Dabei wurde mehrfach die Überzahl nicht genutzt, während Wedding zwei Minuten vor Schluss selbst in Überzahl das Endergebni­s von 7:9 sicherstel­lte. Damit bleibt die SVK weiterhin auf Platz vier.

 ?? RP-FOTO: THOMAS LAMMERTZ ?? Der Krefelder Istvan Keresztes (Nr. 9) steuerte am Samstag im Spiel der SV Krefeld 72 gegen den SC Wedding Berlin zwei Tore bei. Zum Sieg gegen die Gäste reichte es aber nicht aus. Krefeld unterlag am Ende mit 7:9
RP-FOTO: THOMAS LAMMERTZ Der Krefelder Istvan Keresztes (Nr. 9) steuerte am Samstag im Spiel der SV Krefeld 72 gegen den SC Wedding Berlin zwei Tore bei. Zum Sieg gegen die Gäste reichte es aber nicht aus. Krefeld unterlag am Ende mit 7:9

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