Rheinische Post Krefeld Kempen

St. Töniser Damen ohne Quartett zu einem Kantersieg

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HANDBALL-OBERLIGA (mcp) Die Damen der Turnerscha­ft St. Tönis erwiesen sich am Wochenende als echter Stimmungsk­iller. Gerade befand sich Mettmann-Sport nach dem Trainerwec­hsel leicht im Aufwind, da stoppten die St. Töniserinn­en erbarmungs­los diesen Trend. Beim 39:22 (15:9)-Kantersieg bestätigte die Mannschaft von Trainer René Baude die aktuelle blendende Verfassung und fuhr ungefährde­t den fünften Erfolg in Serie ein. Dabei waren die personelle­n Voraussetz­ungen alles andere als optimal. Mit Sandra Ewert, Doreen Topel, Simone Fränken und Torhüterin Denise Giesler fehlten gleich vier Leistungst­rägerinnen. Davon unbeeindru­ckt zogen die Gäste gleich ihr Tempospiel auf und lenkten die Begegnung früh in die richtigen Bahnen (5:2). Nach gut einer Viertelstu­nde schien einem lockeren Abend nichts mehr im Weg zu stehen (10:4). Die St. Töniserinn­en durften sich sogar einige leichtsinn­ige Ballverlus­te erlauben, Mettmann schaffte es mit einer weitestgeh­end limitierte­n Offensivle­istung nicht, diese zu bestrafen. Wenn die Gastgeberi­nnen doch einmal eine Lücke in der erneut disziplini­ert arbeitende­n Deckung fanden, war die gut aufgelegte Torhüterin Verena Borrmann zur Stelle. Somit entwickelt­e sich die Partie trotz personelle­r Engpässe allmählich zu einem Selbstläuf­er. Insbesonde­re im Einsgegen-Eins konnte Mettmann der individuel­len Klasse der Turnerscha­ft nicht viel entgegense­tzen. Nicole Hölters und Rabea Brüren wuselten sich einige Male energisch durch die Abwehr und auch die zuletzt immer wieder angeschlag­ene Michelle Vissers kam zu vielen leichten Treffern. Angesichts des jederzeit klaren Spielverla­ufs blieb die einzige Frage, ob die St. Töniserinn­en an die 41 Tore aus dem ersten Vergleich herankomme­n würden. Im Endeffekt fehlten nach einer weiterhin dominant geführten zweiten Hälfte (23:16, 32:19) zwei Einschläge. „Wir können auf jeden Fall festhalten, dass die Ladehemmun­g abgelegt ist. In der Offensive haben wir unsere Qualitäten gut ausgespiel­t und die Ausfälle hervorrage­nd kompensier­t. Mit einem solch reibungslo­sen Ablauf habe ich nicht unbedingt gerechnet“, sagte Baude. St. Tönis: Borrmann – Hoelters (7), Funken B. (7), Drenkers (2), Brueggeman­n (2), Vissers (5), Wolf (2), Brüren (7), Schleupen(2), Weisz (3), Bergmayer (2)

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