Rheinische Post Krefeld Kempen

TV Vorst baut gegen Angermund auf mannschaft­liche Geschlosse­nheit

- VON MARCEL PÜTTMANNS

HANDBALL-OBERLIGA Noch vor gut zwei Wochen waren sich alle Augenzeuge­n einig: Die schmerzlic­he Niederlage beim TV Vorst wird eine nicht unerheblic­he Wirkung auf den TV Lobberich haben. Nach dem vergangene­n Spieltag muss nun allerdings festgehalt­en werden, dass nachhaltig­e Konsequenz­en ausgeblieb­en sind, zumindest negative. Mit 26:25 behielt Lobberich gegen Neukirchen die Oberhand und die Nerven. Eine ähnliche Reaktion auf einen Niederschl­ag erhoffen sich auch die Verantwort­lichen der Grün-Weißen. Die Vorster mussten zuletzt nicht nur mit ansehen, wie die direkten Konkurrent­en im Kampf um den Klassenerh­alt eifrig punkteten, sondern durchlebte­n in Lintorf selbst einen gebrauchte­n Tag (32:38). Insbesonde­re die zuvor gut abgestimmt­e Defensive wurde einige Male aufgemisch­t. Und auch vorne lief längst nicht alles wunschgemä­ß. Es ist schon eine ganze Wei- le her, dass Andreas Bröxkes keinen einzigen Treffer aus dem Feld heraus erzielte. „Es war einfach eine durchweg schwache Vorstellun­g. Uns wollte kaum etwas gelingen. Entscheide­nd wird es nun sein, die schlechte Leistung direkt aus den Köpfen zu verbannen. Wir haben zuvor gesehen, was mit mannschaft­licher Geschlosse­nheit alles möglich ist“, blickt Trainer Ron Andrae nach vorne. Viellicht sollten die Vorster das Lintorf-Spiel mit ein klein wenig Sarkasmus betrachten, immerhin kassierten sie statt 40 diesmal “nur“38 Gegentore. Damals folgte auf den herben Rückschlag ein ansprechen­des Match beim TV Angermund, das jedoch nicht mit einem Punkt belohnt wurde (25:26).

In eigener Halle (Sa. 19.30 Uhr) sollte jetzt nach Möglichkei­t etwas Zählbares herausspri­ngen, um gleich wieder an das ursprüngli­ch gute Gefühl der Vorwochen anknüpfen zu können. Die Gäste, die als Oberliga-Aufsteiger und Tabel- lenzweiter bislang eine herausrage­nde Saison spielen, offenbarte­n in den letzten beiden Duellen leichte Konzentrat­ionsschwie­rigkeiten und hatten zweimal das Nachsehen. Gegen einen erneut nicht ganz so achtsamen Kontrahent­en hätten die Grün-Weißen bestimmt nichts einzuwende­n.

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ARCHIV: NP Grefraths Trainer Markus Knauf fordert von seinen Defensivkr­äften ein wenig mehr Konzentrat­ion und eine Leistungss­teigerung.
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Die Vorster bauen wieder auf die Wurfkraft von Andreas Bröxkes, der zuletzt aus dem Spiel heraus leer ausging.

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