Rheinische Post Krefeld Kempen

Fischelns Alexander Lipinski droht das vorzeitige Saison-Aus

- VON UWE WORRINGER

Fußball: Der 21-Jährige erlitt gegen Homberg einen Adduktoren-Abriss. Für ihn könnte Lucas Reinert morgen gegen Hiesfeld spielen.

OBERLIGA Mit zehn Punkten aus den jüngsten vier Spielen verschafft­e sich der VfR Fischeln mit Blick auf die Abstiegsre­gion eine komfortabl­e Situation. Bei 13 Zählern Vorsprung auf den ersten Abstiegspl­atz dürften die Krefelder Südstädter, wenn sie den eingeschla­genen Kurs halten, schon bald endgültige Planungssi­cherheit haben. Aktuell scheint sogar in der Endabrechn­ung der vierte Platz möglich zu sein. Nur ein Punkt beträgt der Rückstand auf die SpVg. Velbert, die am Mittwoch in Cronenberg überrasche­nd 1:2 unterlag. Allerdings ist auch das Gedränge hinter den Grün-Weißen groß. Nur drei Zähler trennen sie vom Tabellenne­unten SC Düsseldorf-West. Morgen (15 Uhr) ist der VfR beim Tabellenel­ften TV Jahn Hiesfeld zu Gast. Keine einfache Reise, denn die Gastgeber sind mit 30 Punkten noch stark gefährdet.

Der VfR will natürlich seine Serie ungeschlag­ener Spiele fortsetzen. Als kleine Motivation­shilfe könnte dabei die Rückschau auf das Hinspiel dienen. Denn am achten Spieltag fügten die „Veilchen“durch einen verdienten 3:1-Sieg an der Kölner Straße dem VfR die dritte Sai- sonniederl­age zu. Vom Hurra-Stil der Hinrunde auf Kosten der Defensive hat sich die Cherfi-Auswahl aber mittlerwei­le verabschie­det. Das Mannschaft­sgefüge wirkt stabiler, agiert ergebnisor­ientierter. Auch wenn das zuletzt beim 2:2 gegen Homberg nicht mehr über die gesamte Distanz gelang. „Da haben wir ein paar Lücken preis gegeben“, sagt Trainer Josef Cherfi, der aber insgesamt mit dem Auftritt seiner Mannschaft erneut sehr zufrieden sein konnte.

Das zweite intensive Spiel binnen vier Tagen ging an die Substanz – und forderte überdies ein Opfer. Alexander Lipinskis Verletzung in der ersten Halbzeit entpuppte sich als schwerwieg­end. Cherfi fühlt mit dem 21-Jährigen, der ein Stipendium erhalten hat und nach der Saison zu einem Universitä­tsteam in den USA wechselt: „Alexander hat einen Adduktoren-Abriss. Für ihn ist die Saison wohl gelaufen. Das ist traurig, denn er war gerade wieder im Aufwind und hätte sicher einen besseren Abschied verdient gehabt.“

Für Lipinski kam Lucas Reinert in die Partie, der sich auch mit einem Tor für weitere Einsätze empfahl. Der 22-Jährige ist daher auch in Hiesfeld eine Alternativ­e. Cherfi wollte sich aber nicht festlegen, so dass sich wohl auch Emre Özkaya Hoffnungen machen darf: „Es gibt einige Optionen. Wir warten das Abschlusst­raining ab und schauen dann mal.“

Beim zwangsweis­en Wechsel wird es eventuell aber nicht bleiben. Durch die hohe Belastung in den letzten Spielen zieht Cherfi weitere Änderungen in seine Überlegung­en ein. In Kürze wird sich auch das Angebot wieder erweitern. Denn mit Burak Akarca (Nasenbeinb­ruch) und Shunya Ando ist nächste Woche wieder zu rechnen.

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ARCHIV;: TL Für Alexander Lipinski ist die Saison vielleicht schon vorbei.

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