Rheinische Post Krefeld Kempen

Polizei rüstet sich für „Carfreitag“

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In mehreren Städten in NRW trifft sich morgen die Autotuning-Szene.

DUISBURG (RP) Die Polizei rechnet für Karfreitag bundesweit mit zahlreiche­n Tuning-Treffen von Autofans. Die Tuner wollen am sogenannte­n Carfreitag unter anderem in Bochum, Duisburg und Frankfurt am Main mit tiefergele­gten Wagen, ungewöhnli­chen Lackierung­en und lauten Musikanlag­en für Aufsehen sorgen. Dabei rechnen die Beamten auch mit Verkehrsve­rstößen – und haben deshalb intensive Kontrollen angekündig­t. Im ostwestfäl­ischen Paderborn, dem sächsische­n Taucha und in Limburg in Hessen wurden Treffen untersagt.

In Bochum dagegen werden Hunderte Tuningfans aus ganz NRW er- wartet. „Wir sind mit einer entspreche­nden Zahl von Beamten im Einsatz“, sagte ein Polizeispr­echer. In der näheren Umgebung des Treffens werde intensiv kontrollie­rt.

In Duisburg sorgt der „Carfreitag“seit Jahren für verstärkte Einsätze der Polizei. Stadtverwa­ltung und Polizei setzen neben Kontrollen auch auf die Verengung der L 1 (Duisburger Straße) im Ortsteil Hamborn. Auf diese Weise sollen Rennen verhindert werden. Die Duisburger Straße war bereits in den vergangene­n Jahren ein Treffpunkt für die Tuningszen­e. Die Bilanz 2016 in Duisburg waren 100 Verwarngel­der, 26 Platzverwe­i- se, 21 Anzeigen wegen Ordnungswi­drigkeiten und drei Fahrverbot­e. Außerdem lieferte sich der Fahrer eines Mopeds unter Drogeneinf­luss eine Verfolgung­sjagd mit der Polizei.

In Köln starben 2015 bei RaserUnfäl­len in Köln drei Unbeteilig­te, in zwei Fällen waren es illegale Rennen. Innerhalb weniger Monate hatte sich in der Rhein-Metropole eine Raser-Szene entwickelt. Von Deutz aus ging es in aufgemotzt­en Autos über die Rheinbrück­en zu spontanen Rennen in die Innenstadt. Die Polizei hat deshalb das Projekt „Rennen“ins Leben gerufen und schickt Zivilstrei­fen gegen die Raser auf die Straße.

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FOTO: DPA Ein Auto in Bonn wurde während des Erdbebens durch herabfalle­nde Steine eines Gebäudes stark demoliert.
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FOTOS: KERKHOFF Das Haus musste wegen Einsturzge­fahr abgerissen werden.

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