Rheinische Post Krefeld Kempen

Der KFC will sich nicht hängen lassen

- VON HEINRICH LÖHR

Fußball: Die Uerdinger sind heute als fast uneinholba­rer Tabellenfü­hrer der Oberliga Niederrhei­n beim vom Abstieg bedrohten SV Hönnepel-Niedermörm­ter zu Gast. Trainer André Pawlak hat für seine Aufstellun­g die Qual der Wahl.

OBERLIGA Satte elf Punkte beträgt der Vorsprung von Tabellenfü­hrer KFC Uerdingen auf den Zweitplatz­ierten, die Spielverei­nigung Schonnebec­k. Was kann da die Uerdinger Spieler auf der Zielgerade­n der Oberliga Niederrhei­n noch motivieren, wenn sie heute um 16 Uhr beim Abstiegska­ndidaten und aktuell Tabellenvo­rletzten SV HönnepelNi­edermörmte­r auf „dem Acker“antreten müssen? KFC-Trainer André Pawlak jedenfalls fallen da eine ganze Reihe guter Argumente ein. „Da Schonnebec­ks Partie beim TV Jahn Hiesfeld abgesagt wurde, haben wir die Chance, mit einem Sieg das Punktepols­ter auf 14 Zähler auszubauen. Bei dann für beide noch zu absolviere­nden acht Partien,

Trainer André Pawlak wäre das für Schonnebec­k schon ein ganz dickes Brett, das sie zu bohren hätten“, sagt Pawlak im Vorfeld der heutigen Partie.

Daneben verrät der oberste Uerdinger Übungsleit­er noch ein Kabinenint­erna. „Die Jungs haben sich vorgenomme­n, die restlichen neun Partien ausnahmslo­s zu gewinnen“, berichtet Pawlak. Ein Anspruch, der dem Trainer gefällt, denn in den kommenden Partien warten mit dem FC Kray und dem TSV Meerbusch weitere Gegner auf den KFC, die wie der SV Hönnepel-Nieder- mörmter tief im Abstiegska­mpf stecken. Und in dem will sich der Ligaprimus auf keinen Fall Wettbewerb­sverzerrun­g vorwerfen lassen. Dass in Uerdingen auch Punkt- und Siegprämie­n ausgezahlt werden, sei an dieser Stelle nur der Vollständi­gkeit halber erwähnt.

Personell kann Pawlak heute nahezu aus dem Vollen schöpfen. Von den Feldspiele­rn fehlen lediglich der operierte Pascal Schmidt und der noch gesperrte Johannes Dörf- ler. Abgelaufen ist die Rotsperre von Patrick Ellguth, der in den Kader zurückkehr­en wird. Einen Einsatz in der Startelf ließ Pawlak offen. Fehlen mit einem Infekt wird allerdings Ersatztorw­art Ahmet Taner. Seinen Platz auf der Bank wird Torwarttra­iner Christian Ovelhey einnehmen. Für den Fall, dass Maurice Schumacher etwas zustoßen sollte – für den 34-jährigen Ovelhey liegt jedenfalls eine gültige Spielgeneh­migung vor. Was den Gegner anbelangt, rechnet Pawlak mit einem Team, das – wie im Abstiegska­mpf nicht anders zu erwarten – sehr über den Kampf kommen wird. Immerhin, auch wenn die letzte Partie in Ratingen mit 0:3 verloren ging, seit der Rückkehr von Kulttraine­r Georg „Schorsch“Mewes in der Winterpaus­e blieb die Mannschaft sieben Spiele in Folge ungeschlag­en. Auch ein Verdienst ihres mit bisher neun Treffern erfolgreic­hsten Torschütze­n André Trienenjos­t, der aber ak- tuell verletzt ist. Gleich, wie die heutige Partie ausgehen wird, ein Wiedersehe­n beider Vereine auf der idyllisch, in ein Landwirtsc­haftsgebie­t eingebette­ten Platzanlag­e an der Düffelsmüh­le wird es in der kommenden Spielzeit nicht geben. Einen Umstand, den zahlreiche der KFC-Fans, die auch heute wieder die 70 Kilometer weite Fahrt in die Nähe von Kalkar auf sich nehmen, angesichts der großen Gastfreund­schaft dieses Vereins sehr bedauern.

„Die Jungs haben sich vorgenomme­n, die restlichen neun Partien ausnahmslo­s zu gewinnen“

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