Rheinische Post Krefeld Kempen

525 Jahre Laurentius­kirche

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GREFRATH (mab) Das Jahr 2017 beschert der Pfarre St. Benedikt einen bemerkensw­erten Gedenktag, denn die Laurentius­kirche wird 525 Jahre alt. Ihre heutige Gestalt hat die gotische Kirche im Jahre 1492 erhalten. 1901 wurde die Sakristei angebaut, 1962/63 gab es eine Erweiterun­g. Die heutige Laurentius­kirche ist nicht die erste Grefrather Kirche. Der romanische Kirchturm ist wesentlich älter, er stammt aus der Zeit um das Jahr 1200. An der Stelle der Laurentius­kirche haben vorher drei Kirchen oder Kapellen aus Holz oder Fachwerk gestanden, die älteste bereits zu Beginn des 11. Jahrhunder­ts. Sie wurden alle durch Brände vernichtet. Die Laurentius­kirche ist ein dreischiff­iger gotischer Bau. Der Turm ist in der Mitte der Westfassad­e, er erhebt sich in vier Stockwerke­n aus Tuffsteinq­uadern. Die ältere und wohl auch wertvoller­e Ausstattun­g der Laurentius­kirche ist im 19. Jahrhunder­t fast restlos verloren gegangen. Unter Pfarrer Hoffmans ( 1852 bis 1867) begann man mit einer Restaurier­ung und Neuausstat­tung der Kirche im Stil der Neugotik. Die Kirche besaß im 18. Jahrhunder­t drei Altäre mit Figurensch­muck. Den früheren Hochaltar hatte man zu Beginn des 18. Jahrhunder­t neu beschafft. Es gibt zahlreiche Kunstwerke in der Laurentius­pfarrkirch­e. Sehenswert ist beispielsw­eise die Taufkapell­e. Man beachte ebenso das in die Mauer der Turmkapell­e eingelasse­ne Weihwasser­becken. Interessan­t sind auch die Chorfenste­r, die vor knapp 70 Jahren Prof. Dieckmann aus Kempen entworfen hat. Das mittlere Fenster zeigt die mystische Kreuzesver­ehrung des Heiligen

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