Rheinische Post Krefeld Kempen

Land fördert Bau der Dachterras­se Südbahnhof und Stadtbadko­nzept

- VON NORBERT STIRKEN

Neuer Rückenwind für die Realisieru­ng der Dachterras­se auf dem Südbahnhof und eines Nutzungsko­nzepts für das historisch­e Stadtbad an der Neusser Straße: Die Stadt Krefeld erhält 1,5 Millionen Euro aus dem Städtebauf­örderungsp­rogramm des Landes. Das teilte das nordrhein-westfälisc­he Ministeriu­m für Bauen, Wohnen, Stadtentwi­cklung und Verkehr mit.

Der Ausbau der Dachterras­se auf dem Südbahnhof ist ein wichtiger Teil zur Realisieru­ng der Krefelder Promenade, die an der Terrasse entlang führen soll und deren erste Abschnitte an der Saumstraße, am alten Güterbahnh­of und am alten Verschubba­hnhof Gestalt annehmen soll.

Neue Ideen verspreche­n sich die Freunde des alten denkmalges­chützten Stadtbads im Jugendstil von der Erarbeitun­g eines Nutzungsko­nzepts. Bislang gibt es keine sichtbaren Fortschrit­te in der Südstadt, weil der Investor die im laut Optionsver­trag zustehende Bedenkzeit für den Kauf der Immobilie hat verstreich­en lassen. Neue Nutzungsid­een könnten die Grundlage für eine planungsre­chtliche und wirtschaft­liche Betrachtun­g werden.

Darüber hinaus darf die Kommune Teile der Zuschüsse aus dem Pro- gramm Stadtumbau West für die Neugestalt­ung des Spielplatz­es an der Geldernsch­en Straße und als Verfügungs­fonds für „bewohnerge­tragene Projekte“verwenden.

Die Programme der Städtebauf­örderung sollen die Lebensqual­ität und den sozialen Zusammenha­lt der Menschen spürbar verbessern. Deshalb investiere­n Land, Bund und EU in diesem Jahr 325 Millionen Euro in die kommunale Infrastruk­tur und damit 64 Millionen Euro mehr als noch im vergangene­n Jahr. Aktuell erhalten 185 Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen für insgesamt 243 Projekte Städtebauf­ördermitte­l.

Bau- und Stadtentwi­cklungsmin­ister Michael Groschek sagte: „Die Kommunen in NRW stehen vor großen Herausford­erungen – wir wollen, dass unsere Stadtviert­el und Wohnquarti­ere auch in Zukunft eine Heimat für ganz unterschie­dliche Menschen bieten, für Junge und Alte, für Reiche und Arme, für Einheimisc­he und Zugewander­te.“

Zentrale Handlungsf­elder des Städtebauf­örderprogr­amms sind die Um- und Neugestalt­ung des öffentlich­en Raumes, die Herstellun­g von Barrierefr­eiheit und die energetisc­he Erneuerung der sozialen Infrastruk­tur in den Quartieren. Auch der Umwelt-, Klima und Ressourcen­schutz, die biologisch­e Vielfalt, die Gesundheit und der soziale Zusammenha­lt spielen eine große Rolle. Dass die Attraktivi­tät der Städtebauf­örderung ungebroche­n ist, zeigt die deutliche Überzeichn­ung des aktuellen Programms. „Umso erfreulich­er, dass ich auf zwei weitere Städtebauf­örderprogr­amme hinweisen kann, die voraussich­tlich nach der Sommerpaus­e veröffentl­icht werden“, sagte der Minister.

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