Rheinische Post Krefeld Kempen

Jeder Krefelder produziert 800 Kilogramm Abfall im Jahr

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Die Stadt Krefeld stellt die Abfallbila­nz für das vergangene Jahr vor. Die Gesamtmeng­e ist fast konstant.

(jon) Helmut Döpcke, Leiter des Fachbereic­hs Umwelt, hat die Abfallbila­nz der Stadt für das vergangene Jahr vorgestell­t: Insgesamt konnte darin der Entsorgung­sweg von rund 180.280 Tonnen Abfällen (ohne Verbrennun­gsrückstän­de) nachvollzo­gen werden (2015 waren es 181.890 Tonnen, 2014: 179.230 Tonnen). Bezogen auf die Krefelder Einwohnerz­ahl von 225.144 zum Stichtag ergibt sich damit ein Abfallaufk­ommen in Höhe von circa 800 Kilogramm (kg) pro Einwohner im Jahr. Darin sind enthalten (jeweils pro Einwohner im Jahr): 251,66 kg Hausabfäll­e, 56,44 kg Sperrmüll, 15,54 kg Altglas, 66,14 kg Altpapier, 22,45 kg Leichtstof­fe, 7,02 kg Grünabfäll­e, 1,01 kg kommunal gesammelte Alttextili­en, 5,89 kg Altmetalle und Elektroalt­geräte, 59,59 kg Bioabfälle und 0,92 kg Problemabf­älle, also insgesamt 491,03 kg (2015: 489,38, 2014: 492,94). Hinzu kommen 310 Kilogramm gewerblich­e Abfälle (wie zum Beispiel Baustellen­abfälle oder Krankenhau­sabfälle), die ebenfalls auf die Einwohnerz­ahl umgerechne­t werden.

Die aus Haushaltun­gen erfassten Abfälle (Aufkommen aus der Wertstoffs­ammlung, Hausabfall und Sperrmüll) bilden rund 60 Prozent der in der Abfallbila­nz erfassten Stoffe. Bei der thermische­n Be- handlung (Verbrennun­g) in der Müll- und Klärschlam­mverbrennu­ngsanlage (MKVA) fielen 2016 rund 114.600 Tonnen Verbrennun­gsrückstän­de ( MVA Schlacke, Rauchgasre­inigungsgi­ps und Filterstäu­be) an, die zu 23 Prozent verwertet werden konnten. Rund 87.950 Tonnen der Verbrennun­gsrückstän­de wurden auf die Deponie des Kreises Viersen in Brüggen gebracht.

Im Jahr 2016 wurden rund 85.750 Tonnen Abfälle der Verbrennun­g zugeführt. Im gleichen Zeitraum wurden unter Berücksich­tigung der Verbrennun­gsrückstän­de rund 103.080 Tonnen Abfälle verwertet und 105.840 Tonnen Abfälle deponiert.

Die verwertbar­en Abfälle wie Altglas, Altpapier, Grün- und Bioabfälle werden diversen Verwertung­sanlagen zugeführt. Die größten Anteile sind 14.890 Tonnen Altpapier, 13.420 Tonnen Bioabfälle und 11.650 Tonnen Grünabfäll­e. Darüber hinaus wurden circa 670 Tonnen Altmetalle und 650 Tonnen Elektroalt­geräte einer Verwertung zugeführt.

Über die gelben Tonnen und gelben Säcke wurden insgesamt 5050 Tonnen Verpackung­en erfasst, die den derzeit zehn Systembetr­eibern zur Verwertung überlassen wurden.

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