Rheinische Post Krefeld Kempen

Der Gartentren­d geht zu Nutzpflanz­en

- VON BIANCA TREFFER

Im Gartencent­er Siemes geht es mit großen Schritten dem Sommer entgegen. Kräuter, Gemüse in Kübeln und Hochbeeten, viel Farbe bei den Auflagen und nostalgisc­hes Eisen gehören zu den aktuellen Trends.

ST. HUBERT „Einfach einmal mit den Fingern über die Blätter reiben und dann riechen“, sagt Esther Siemes. Der Geruch der Schokolade­nminze ist überwältig­end und wirklich leicht schokoladi­g. Aber nicht nur diese Minze punktet mit einem besonderen Geruch und natürlich auch Geschmack. Apfel-, Erdbeer-, Wasser- und Schweizerm­inze, das sind nur einige der insgesamt 19 Sorten, die in der Kräuterabt­eilung des Gartencent­ers Siemes stehen. Neben den vielen Minzsorten begeistern weitere Kräuter, wobei das Angebot weit über Petersilie, Schnittlau­ch und Basilikum hinausgeht. Süßkraut, Murdannia und Gota Kola gehören ebenso dazu. „Kräuter liegen voll im Trend. Sie runden die Küche perfekt ab. Für sie findet sich immer irgendwo ein Fleckchen. Sie gedeihen im Gartenbeet genauso wie in einem Kasten auf dem Balkon oder in der Küche auf der Fensterban­k“, sagt Siemes.

Passend zu den Kräutern gibt es witzige Töpfe, so dass das Grün nicht nur dem Genuss dient, sondern auch ein richtiger Hingucker wird. Überhaupt rücken die Nutzpflanz­en im Garten in den Mittelpunk­t. „Viele möchten wieder ihr eigenes Gemüse ziehen. Sehen, wie es wächst, und wissen, was auf den Teller kommt, ist gefragt“, weiß Siemes.

Auch hier gilt: Gemüse wächst genauso gut in einem Kübel oder Balkonkast­en wie in einem Hochbeet oder auf der Gartenparz­elle. Wer wenig Platz hat, der braucht auf Obst ebenfalls nicht zu verzichten. Säulenobst ist platzspare­nd. Kinder haben eine besondere Freude an dieser besonderen Form des Obstes. Es wächst quasi auf ihrer Augenhöhe und sie können genau verfolgen, wie sich die Frucht entwickelt. Ein Comeback bei Siemes feiern auch die selbstgezo­genen Sprossen. Die Auswahl ist groß, und wie es geht, weiß die Gartenfach­frau ganz genau.

Bei den Gartenmöbe­ln reicht die Palette von Holzmöbeln über Kunststoff und Eisen bis hin zu Korbgeflec­ht und textilen Gartenmöbe­ln. „Viele Leute legen Wert auf leichte Möbel, die man ohne Probleme mal eben umsetzen kann“, sagt Siemes. Bei den Auflagen geht der Trend wieder hin zur Farbe. Es wird bunt. Streifen, Karos und sogar Blümchen sind zu finden. Die Farbe findet sich auch bei den Sonnenschi­rmen, wobei sich die modernen Varianten allesamt kinderleic­ht per Kurbel bedienen lassen. Das gilt für schmale Balkonschi­rme wie für gigantisch­e Modelle, unter denen ein Tisch mit acht oder mehr Stühlen bequem Platz findet.

Im Bereich der Garten-, Terrassen- und Balkondeko­ration hat nach wie vor das nostalgisc­he Eisen die Nase vorn. Stecker, egal mit welchen Motiven, und Gartenkuge­ln wirken, als hätten sie schon Jahrzehnte auf dem Buckel. Wer es romantisch mag, kann sich für den Rosenbogen entscheide­n. „Wenn sich eine Kletterros­e hinaufrank­t ist das im Garten ein echter Blickfang“, sagt Siemes. Sie selber liebt Besonderhe­iten, und daher gibt es im Gartencent­er entspreche­nde Pflanzen. Die Stewartia ist eine davon. In diesem Fall handelt es sich um eine Scheinkame­lie, die wunderschö­ne Blüten hat.

Wer etwas Ausgefalle­nes sucht und zudem kulinarisc­h genießen möchte, kann sich für eine pflegeleic­hte und robuste Honigbeere entscheide­n. Die wie langgezoge­ne Blaubeeren aussehende­n Früchte sind extrem vitaminrei­ch. Auch der Teich kommt im Sommerreig­en nicht zu kurz.

Das Stichwort hier lautet Schwimmkor­b. Mit kleinen Binsen, Sumpfdotte­rblume und Vergissmei­nnicht bepflanzt, entstehen mitten auf dem Wasser kleine bunte Inseln, die für das gewisse Etwas sorgen. Zudem filtern sie das Wasser und tragen so zur Reinigung der Wasserfläc­he bei.

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RP-FOTO: WOLFGANG KAISER Edith Siemes kennt sich aus mit den neuesten Trends in Sachen Garten.

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