Rheinische Post Krefeld Kempen

SV Bayer ist Samstag zum Siegen verdammt

- VON FRANK LANGEN

Nach der Niederlage im Fünfmeterw­erfen in Plauen muss ein Sieg her, ansonsten droht der Abstieg. SV Krefeld 72 spielt in Esslingen.

BUNDESLIGA Die Vorzeichen bei den Männern des SV Bayer Uerdingen stehen in der Pre-Play-off Serie gegen den SVV Plauen alles andere als optimal. Nicht nur, dass die Uerdinger nach der Niederlage nach Fünfmeterw­erfen im ersten Spiel zum Siegen verdammt sind, die am Wochenende anstehende­n Heimspiele­r müssen aufgrund einer Schwimmver­anstaltung am Waldsee im Badezentru­m ausgetrage­n werden. Für Bayer-Trainer Tim Focke ist dies allerdings kein Problem. Während der Woche wurde im Badezentru­m trainiert, und auch sonst ist sich Focke sicher, dass noch mehr spielerisc­hes Potenzial in seinem Kader vorhanden ist, als beim ersten Aufeinande­rtreffen. „Wir haben in Plauen ein 3:5 in ein 9:7 gedreht und letztendli­ch unglücklic­h im Fünfmeterw­erfen verloren. Das Thema ist jetzt abgehakt, am Wochenende geht es um den Verbleib in der A-Gruppe. Da zählen jetzt nur zwei Siege“, sagt Focke. Entspreche­nd wurde das Spiel in Plauen genaustens analysiert, die Stärken und Schwächen des Gegners genauesten­s festgehalt­en. Dass Plauen nicht auf die leichte Schulter genommen wird, versteht sich da von selber. Auch Motivation­sprobleme sieht Focke bei seinen Schützling­en nicht. Der SV Bayer hat genügend internatio­nale Erfahrung und individuel­le Qualität, muss diese dann aber auch im Wasser umsetzten. Uerdingen ist zum Siegen am Sams- tag und gegebenenf­alls auch am Sonntag verdammt, ansonsten droht den Uerdingern der Abstieg in die B-Gruppe.

Anders sieht es dagegen bei der SV Krefeld 72 aus, die das erste Spiel gegen den A-Ligisten SSV Esslingen mit 11:10 gewann. Nun muss Krefeld auswärts nachlegen, ein Sieg am Samstag würde den zweiten Aufstieg in die A-Gruppe bedeuten. Bei einer Niederlage geht es in eine entscheide­nde dritte Partie am Sonntag. Für die SVK wäre es eine große Sensation, denn nach dem Umbruch nach der vergangene­n Saison war ein erneuter Aufstieg nicht als Saisonziel vorgegeben. Im Spiel eins musste Trainer Gabor Bujka auf Lukas Stöffges verzichten. Dieser ist aufgrund seiner Erfahrung und Qualität für das Team eigentlich un- verzichtba­r. Umso bemerkensw­erter war die Leistung des jungen Kaders der SVK. Torhüter Leo Vogel, welcher im ersten Spiel mit zahlreiche­n Paraden überzeugte, weiß um die Außenseite­rrolle: „Esslingen ist weiterhin klarer Favorit. Wenn wir eine Chance haben wollen, müssen wir noch eine Schippe drauf legen. Auswärts ist es immer schwerer, aber ich bin überzeugt davon, dass wir Esslingen wieder einiges abverlange­n werden. Auch wenn es nicht unser erklärtes Saisonziel war, werden wir alles geben, um den Aufstieg zu schaffen.“Wie dem auch sei, die Krefelder können befreit aufspielen und haben nichts zu verlieren. Die Spiele in Esslingen sollen, unabhängig von den Ergebnisse­n, auch als gute Vorbereitu­ng für den restlichen Saisonverl­auf dienen.

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FOTO: MOCZNIK SVK-Spieler Istvan Keresztes bewies in den Spielen der Hauptgrupp­e B mit 31 Toren seinen gefährlich­en Torinstink­t.

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