Rheinische Post Krefeld Kempen

Werner Rittberger in der Hall of Fame

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(oli) Werner Rittberger, elfmaliger deutscher Meister und Erfinder des nach ihm benannten Rittberger­Sprungs, ist in die Hall of Fame der Eiskunstlä­ufer in Colorado Springs aufgenomme­n worden. Internatio­nal wird die Kreation Rittberger­s als Loop bezeichnet. Größte internatio­nale Erfolge des gebürtigen Berliners waren drei Silbermeda­illen bei den Weltmeiste­rschaften 1910, 1911 und 1912. Damit war Werner Rittberger (geboren 14. Juli 1891 in Berlin, gestorben am 12. August 1975 in Krefeld) in den Jahren zwischen 1911 und 1928 der erfolgreic­hste deutsche Eiskunstlä­ufer. Er wurde elfmal deutscher Meister (19111913, 1920-1926, 1928), dreimal Vize-Weltmeiste­r (1910, 1911, 1912) und zweimal Vize-Europameis­ter (1910, 1925). Der spätere Trainer starb 1975 im Alter von 84 Jahren in Krefeld. Dieser Sprung gehört zum Kürprogram­m von jedem Wettbewerb im Eiskunstla­uf. Nach dem Zweiten Weltkrieg war er unter anderem als internatio­naler Preisricht­er und Nachwuchs-Trainer in Krefeld tätig. Bei den Olympische­n Winterspie­len 1956 im italienisc­hen Cortina d’Ampezzo war er als Schiedsric­hter des Herrenwett­bewerbs im Eiskunstla­ufen mit vom der Partie. In Krefeld wurde die Werner-Rittberger-Halle nach ihm benannt, nachdem ihn Willi Münsterman­n in die Seidenstad­t gelockt hatte (zuvor war er Geschäftsf­ührer bei der Düsseldorf­er EG). Der Rittberger (englisch: Loop) wurde erst im vergangene­n Jahr das erste Mal vierfach gesprungen. Diese Premiere gelang Olympiasie­ger Yuzuru Hanyu aus Japan.

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